Freiwilligen Dienst Ausland: Persönliche Entwicklung

published on 24 December 2023

Die meisten werden zustimmen, dass es eine bereichernde Erfahrung sein kann, einen Freiwilligendienst im Ausland zu leisten.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Freiwilligendienst im Ausland zur persönlichen Entwicklung beitragen und neue Perspektiven eröffnen kann.

Wir geben einen Überblick über die Möglichkeiten des Freiwilligendienstes im Ausland, die damit verbundenen Kosten und Vorbereitungen sowie die Herausforderungen und Chancen. Zudem zeigen wir auf, wie Sie die gewonnenen Erfahrungen nach der Rückkehr integrieren und an andere weitergeben können.

Einführung in den Freiwilligendienst im Ausland für persönliche Entwicklung

Der Freiwilligendienst im Ausland bietet eine einzigartige Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung. Egal ob für junge Erwachsene nach der Schule oder für ältere Erwachsene auf der Suche nach einer Neuorientierung - ein solcher Dienst eröffnet neue Perspektiven und Horizonte.

Freiwilligendienst Ausland für Erwachsene: Eine Chance zur Neuorientierung

Insbesondere für Erwachsene kann ein Freiwilligendienst Ausland eine willkommene Möglichkeit bieten, aus gewohnten Bahnen auszubrechen. Viele nutzen solche Programme als Chance zur beruflichen Neuorientierung oder einfach, um Abstand vom Alltag zu gewinnen und über die eigenen Ziele und Wertvorstellungen nachzudenken. Die Arbeit in sozialen oder ökologischen Projekten sowie der Kontakt mit Menschen aus anderen Kulturen regen zu neuen Sichtweisen an. Nach der Rückkehr fühlen sich viele Freiwillige gestärkt und sehen alte Probleme in einem neuen Licht.

Kurzzeitige Engagements: Freiwilligendienst Ausland 1 und 3 Monate

Wer sich nicht direkt zu einem langfristigen Einsatz entschließen möchte, kann mit Programmen von ein bis drei Monaten erste Erfahrungen im Ausland sammeln. Solche kompakten Freiwilligendienste ermöglichen einen ersten Einblick in die Arbeitsweise internationaler Organisationen sowie den Kontakt mit Einheimischen. Auch wenn die Eingewöhnungsphase kürzer ist, lernt man doch viel über eine andere Kultur und ihre Werte. Zudem kann ein solcher Dienst den Wunsch wecken, sich längerfristig zu engagieren.

Langzeitige Engagements: Freiwilligendienst Ausland 6 Monate bis 1 Jahr

Wer sich für sechs Monate bis zu einem Jahr ins Ausland begibt, taucht oft tiefer in die fremde Kultur ein. Man kommt intensiver mit Einheimischen in Kontakt, erlernt bei Bedarf die Landessprache und kann die Arbeit der Organisation besser kennenlernen. Viele Freiwillige berichten nach ihrer Rückkehr von einem stark gewachsenen Selbstbewusstsein sowie einem veränderten Blick auf globale Zusammenhänge. Die Auseinandersetzung mit anderen Wertesystemen und Lebensweisen prägt die eigene Persönlichkeit nachhaltig.

Auswahl der passenden Organisation: Freiwilligendienst Ausland Organisationen

Damit die Zeit im Ausland ein voller Erfolg wird, ist die Wahl der richtigen Organisation entscheidend. Seriöse Anbieter wie Auszeit-weltweit bereiten ihre Freiwilligen sorgfältig auf ihren Einsatz vor, stehen währenddessen für Fragen zur Verfügung und bieten nach der Rückkehr Unterstützung bei der Reintegration an. Bei der Entscheidung sollte man auf Referenzen achten sowie abwägen, welche Art von Projekt den eigenen Fähigkeiten und Interessen am ehesten entspricht.

Was kostet Freiwilligenarbeit im Ausland?

Die Kosten für Freiwilligenarbeit im Ausland können je nach Dauer des Aufenthalts und Reiseziel variieren. In der Regel fallen jedoch monatlich mindestens 1000 Euro an Kosten an. Dies kann für Interessierte eine Hürde darstellen.

Einige Punkte, die zu den Gesamtkosten beitragen:

  • Programmgebühren der Entsendeorganisation
  • Flug
  • Unterkunft und Verpflegung
  • Versicherung
  • Taschengeld
  • Impfungen und Visa

Die Entsendeorganisationen bieten unterschiedliche Vertragslaufzeiten an, z.B. 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate oder 1 Jahr. Je länger der Aufenthalt, desto günstiger werden die Kosten pro Monat.

Es lohnt sich, die Angebote mehrerer seriöser Entsendeorganisationen zu vergleichen. Oft gibt es Stipendien oder Fördermöglichkeiten, um die Kosten zu senken. Auch Spendenaktionen können helfen, die benötigten Mittel aufzubringen.

Wichtig ist, dass die Entsendeorganisationen den Freiwilligen umfassend über die Vertragsbedingungen und Kosten informieren. Der Vertrag verpflichtet direkt zur Zahlung an die Organisation.

Werden Freiwilligendienste bezahlt?

Freiwillige bekommen für ihren Dienst tatsächlich ein Taschengeld. Laut dem Jugendfreiwilligendienstegesetz ist für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) eine Taschengeld-Höchstgrenze festgelegt:

  • Sie beträgt sechs Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung.
  • Im Jahr 2023 sind das 438,00 € monatlich.

Das Taschengeld deckt in der Regel die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung ab. Zusätzlich erhalten die Freiwilligen unter Umständen Vergünstigungen wie freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Höhe des Taschengelds variiert je nach Träger und Einsatzstelle. Die Bandbreite liegt etwa zwischen 300 und 400 € im Monat.

Worin liegt der Vorteil des Taschengelds?

  • Es muss nicht versteuert werden.
  • Die Krankenversicherung bleibt kostenlos über die Familienversicherung bestehen.
  • Rentenversicherungsbeiträge werden gezahlt.
  • Arbeitslosenversicherungsschutz besteht weiter.

Somit ist der Freiwilligendienst zwar unbezahlt, bietet aber finanzielle Unterstützung und soziale Absicherung.

Ist Freiwilligendienst das gleiche wie FSJ?

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist der Klassiker unter den Freiwilligendiensten in Deutschland. Es gibt ihn schon seit 1964. Seit 2011 existiert mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) eine Ergänzung.

Unterschiede zwischen FSJ und BFD

  • Das FSJ findet überwiegend in sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kindergärten oder Behinderteneinrichtungen statt. Der BFD umfasst auch Einsatzstellen in Sportvereinen, Naturschutzorganisationen, Kulturprojekten und bei der Denkmalpflege.
  • Das FSJ dauert in der Regel 12 Monate, der BFD zwischen 6 und 18 Monaten.
  • Beim FSJ liegt der Schwerpunkt auf pädagogischer Begleitung. Beim BFD stehen die gesellschaftliche Teilhabe und das bürgerschaftliche Engagement mehr im Vordergrund.

Bewerbung und Leistungen

  • Bewerben kann man sich für beide Dienste ab der 10. Klasse. Die Freiwilligendienste sind bis zum Alter von 26 (FSJ) bzw. 27 Jahren (BFD) möglich.
  • Die Einsatzstellen bei FSJ und BFD werden von zentralen Trägerorganisationen vermittelt.
  • Während des Dienstes erhält man ein monatliches Taschengeld sowie andere Vergünstigungen wie kostenlose Bahnfahrten.

Sowohl das FSJ als auch der BFD ermöglichen damit einen persönlich bereichernden Freiwilligendienst mit vielfältigen Aufgaben. Die Wahl der passenden Einsatzstelle und Dienstart hängt von den eigenen Interessen und Zielen ab.

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Warum zahlt man für Freiwilligenarbeit?

Da Freiwilligenorganisationen keine finanzielle Unterstützung erhalten, müssen sie eine Teilnahmegebühr von den Freiwilligen verlangen, um ihre Kosten zu decken.

Zu den typischen Kosten, die bei einem Freiwilligeneinsatz im Ausland anfallen, gehören:

  • Anreisekosten ins Gastland
  • Transportkosten vor Ort
  • Verpflegung und Unterkunft der Freiwilligen

Die Teilnahmegebühr deckt in der Regel diese Grundkosten ab. Sie ermöglicht es den Organisationen auch, ihre Programme nachhaltig anzubieten und den kommenden Freiwilligengruppen ähnliche Erfahrungen zu ermöglichen.

Indem man als Freiwilliger diese Gebühr bezahlt, trägt man also dazu bei, dass wichtige gemeinnützige Projekte und Programme aufrechterhalten werden können. Es ist eine Investition in die Zukunft dieser Projekte und der Menschen, denen sie helfen.

Vorbereitung auf einen Freiwilligendienst im Ausland

Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen und bereichernden Aufenthalt im Ausland.

Organisatorische Schritte für einen reibungslosen Start

Um Stress nach der Ankunft im Gastland zu vermeiden, sollten einige organisatorische Dinge frühzeitig geklärt werden:

  • Visum: Je nach Land kann die Beantragung mehrere Wochen dauern. Informieren Sie sich rechtzeitig über die erforderlichen Unterlagen.
  • Versicherung: Eine Auslandskrankenversicherung ist in den meisten Ländern Pflicht. Prüfen Sie auch, ob Ihre Haftpflicht- und Unfallversicherung im Ausland gilt.
  • Impfungen: Lassen Sie sich bei Ihrem Hausarzt zu den empfohlenen Impfungen für das jeweilige Land beraten. Einige Impfungen müssen mehrfach erfolgen.
  • Unterkunft: Klären Sie im Voraus, ob die Unterkunft gestellt wird oder ob Sie selbst eine Bleibe finden müssen.

Durch das frühzeitige Erledigen dieser Dinge starten Sie entspannt und ohne Sorgen in Ihren Freiwilligendienst.

Interkulturelle Vorbereitung: Wissen und Verständnis

Um erfolgreich in einer anderen Kultur zu leben, ist interkulturelles Training sehr wichtig. Themen, die behandelt werden sollten:

  • Kulturstandards: Werte, Normen, Verhaltensregeln des Gastlandes
  • Kommunikationsstile: direkt vs. indirekt, Höflichkeitsregeln
  • Lebensweise: Arbeitsbedingungen, Esskultur, Familienstrukturen
  • Religion: Glaubensrichtungen und deren Bedeutung im Alltag
  • Geschichte: prägende Ereignisse, die das Land geprägt haben

Durch Workshops und Selbststudium lassen sich viele Missverständnisse und Schwierigkeiten vermeiden, die auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen sind.

Sprachkenntnisse als Schlüssel zur Verständigung

Auch mit geringen Sprachkenntnissen lässt sich im Gastland vieles erreichen:

  • Begrüßungen, "Bitte" und "Danke" zeigen Respekt gegenüber Einheimischen.
  • Mit einem Wörterbuch lassen sich erste Kontakte knüpfen.
  • Nonverbale Signale wie Gestik und Mimik unterstützen die Verständigung.

Im Laufe des Aufenthalts verbessern sich die Sprachkenntnisse rasch. Grundkenntnisse erleichtern jedoch den Start und sind der Schlüssel für schöne interkulturelle Erfahrungen.

Selbstreflexion und Zielsetzung

Vor Antritt des Freiwilligendienstes sollten Sie sich über Ihre Motivationen und Erwartungen klar werden:

  • Warum möchten Sie ein Freiwilligenjahr im Ausland machen?
  • Was möchten Sie dabei lernen?
  • Wie stellen Sie sich den Alltag vor Ort vor?

Anhand dieser Fragen lassen sich konkrete Ziele für den Aufenthalt definieren, zum Beispiel:

  • neue Sprachkenntnisse erwerben
  • Soft Skills trainieren
  • berufliche Orientierung finden

Durch eine realistische Zielsetzung und regelmäßige Reflexion können Sie viel aus Ihrem Freiwilligendienst im Ausland mitnehmen.

Einsatzgebiete und Tätigkeitsfelder im Freiwilligendienst im Ausland

Die Bandbreite an Einsatzgebieten bietet Freiwilligen die Möglichkeit, in Bereichen zu arbeiten, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen.

Soziales Engagement und Bildungsarbeit

Freiwillige können in sozialen Einrichtungen arbeiten, Bildungsprojekte unterstützen und dabei wertvolle pädagogische Erfahrung sammeln. Mögliche Tätigkeitsbereiche sind beispielsweise:

  • Mitarbeit in Kindergärten, Schulen oder Jugendeinrichtungen
  • Unterstützung bei Alphabetisierungs- oder Berufsbildungsprojekten
  • Mitarbeit in Behinderteneinrichtungen oder Seniorenheimen

Durch den direkten Kontakt mit Menschen verschiedener Altersgruppen und den Einblick in das Bildungswesen des Gastlandes können Freiwillige ihre sozialen und interkulturellen Kompetenzen erweitern.

Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung

Projekte im Bereich Umwelt bieten die Chance, sich für den Schutz und Erhalt natürlicher Ressourcen einzusetzen. Möglichkeiten sind zum Beispiel:

  • Mitarbeit in Naturschutzgebieten
  • Unterstützung von Aufforstungs- oder Biodiversitätsprojekten
  • Mitarbeit auf Bio-Bauernhöfen oder in Permakultur-Projekten

Freiwillige können durch praktische Arbeit die Zusammenhänge von Ökologie, Ökonomie und sozialer Gerechtigkeit besser verstehen und einen Beitrag zu einer enkeltauglichen Welt leisten.

Kultureller Austausch und Medienarbeit

Die Mitarbeit in kulturellen Projekten oder Medieneinrichtungen fördert den interkulturellen Dialog und bietet Einblicke in die lokale Kulturszene. Denkbar sind beispielsweise:

  • Mitarbeit in Museen, Galerien oder Kulturzentren
  • Unterstützung von Musik-, Tanz- oder Theatergruppen
  • Mitarbeit bei Radiosendern, Zeitschriften oder Online-Medien

Durch den Austausch mit Künstlern und Kulturschaffenden können Freiwillige die kulturelle Vielfalt eines Landes authentisch erleben und zur Völkerverständigung beitragen.

Gesundheitsprojekte und humanitäre Hilfe

Im Gesundheitswesen oder bei humanitären Hilfsorganisationen können Freiwillige direkte Unterstützung leisten und medizinische Kenntnisse erweitern. Möglichkeiten gibt es unter anderem in diesen Bereichen:

  • Mitarbeit in Gesundheitsstationen oder Krankenhäusern
  • Unterstützung bei Impf- und Vorsorgekampagnen
  • Mitarbeit bei Katastrophenschutz-Einsätzen

Freiwillige können durch ihre Mithilfe zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern beitragen und wertvolle Erfahrungen im Gesundheits- und Sozialwesen sammeln.

Herausforderungen und Lösungsstrategien während des Freiwilligendienstes

Ein Freiwilligendienst im Ausland kann eine bereichernde und persönlichkeitsbildende Erfahrung sein. Doch es können auch Herausforderungen auftreten, die es zu meistern gilt.

Umgang mit Sprachbarrieren und Kommunikationshürden

Die Sprache des Gastlandes nicht oder nur wenig zu beherrschen, kann eine große Barriere darstellen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es jedoch einige Strategien:

  • Aktives Lernen der Sprache, z.B. durch einen Sprachkurs vor Ort oder mithilfe von Lern-Apps
  • Einsatz nonverbaler Kommunikation wie Gestik, Mimik oder Zeichnungen
  • Nutzung von Übersetzungs-Apps und Wörterbüchern
  • Geduld und Gelassenheit - mit der Zeit wird die Verständigung immer besser gelingen

Anpassung an kulturelle Unterschiede

Neben sprachlichen Unterschieden gibt es oft auch kulturelle Differenzen, die anfangs irritierend wirken können, wie z.B. Esskultur, Kleiderordnung oder Umgangsformen.

Um die Eingewöhnung zu erleichtern, ist es ratsam:

  • Sich vorab über die fremde Kultur zu informieren
  • Offenheit und Verständnis für andere Sitten zu zeigen
  • Sich an die lokalen Gepflogenheiten anzupassen
  • Bei Unklarheiten nachzufragen

Heimweh und emotionale Herausforderungen

In der Fremde fern von Familie und Freunden können auch emotionale Probleme wie Heimweh, Einsamkeit oder Überforderung auftreten. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Regelmäßiger Kontakt zu Daheimgebliebenen, z.B. über Videotelefonie
  • Aufbau eines sozialen Netzwerks vor Ort
  • Teilnahme an Freizeitaktivitäten
  • Entwicklung von Coping-Strategien wie Tagebuch schreiben

Sicherheitsbedenken und Gesundheitsvorsorge

Damit der Auslandsaufenthalt unbeschwert verläuft, sollten auch Sicherheitsaspekte bedacht werden:

  • Informationen über die Sicherheitslage am Einsatzort einholen
  • Verhaltensregeln und Sicherheitshinweise vor Ort befolgen
  • Notfallkontakte und wichtige Telefonnummern notieren
  • Ausreichenden Kranken- und Unfallversicherungsschutz sicherstellen
  • Aktuelle Gesundheitschecks und Impfungen durchführen lassen

Mit der richtigen Vorbereitung und Vorsorge können Risiken minimiert und der Freiwilligendienst im Ausland zu einem positiven Erlebnis für alle Beteiligten werden.

Nachbereitung und Integration der Erfahrungen nach der Rückkehr

Die Zeit nach dem Freiwilligendienst ist wichtig, um die gemachten Erfahrungen zu reflektieren und sie in das weitere Leben zu integrieren.

Reflexion und Verarbeitung der Erlebnisse

Die systematische Aufarbeitung der Erfahrungen hilft, diese zu verstehen und persönlich daraus zu wachsen. Es ist wertvoll, sich Zeit zu nehmen, um das Erlebte Revue passieren zu lassen. Durch das Schreiben eines Tagebuchs oder das Führen von ausführlichen Gesprächen mit Freunden und Familie können die Erfahrungen besser verarbeitet werden.

Oft treten nach der Rückkehr auch emotionale Reaktionen wie Heimweh oder Orientierungslosigkeit auf. Diese sollten nicht unterdrückt, sondern zugelassen und aufgearbeitet werden. Gegebenenfalls kann eine professionelle Beratung sinnvoll sein.

Transfer der erworbenen Fähigkeiten in den Alltag

Die im Ausland erlernten Kompetenzen können im beruflichen und privaten Umfeld wertvoll sein und sollten bewusst genutzt werden. Durch den Freiwilligendienst werden oft Soft Skills wie Flexibilität, Offenheit, Teamfähigkeit oder interkulturelle Kompetenz gestärkt. Diese lassen sich im Lebenslauf hervorheben und bei Bewerbungen betonen.

Auch persönlich machen sich die Erfahrungen durch mehr Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und Problemlösungsfähigkeit bezahlt. Die veränderte Sicht auf die Welt wirkt sich oft positiv auf zwischenmenschliche Beziehungen aus.

Netzwerkaufbau und -pflege

Die im Freiwilligendienst geknüpften internationalen Kontakte können für die berufliche Karriere und den kulturellen Austausch von Nutzen sein. Durch Plattformen wie Facebook oder LinkedIn lässt sich der Kontakt einfach aufrechterhalten.

Gegenseitige Besuche festigen Freundschaften und ermöglichen tiefergehende Einblicke in die jeweilige Kultur. Manche Organisationen bieten auch Alumni-Netzwerke an, um ehemalige Freiwillige zu verbinden.

Weitergabe der Erfahrungen und Inspiration für andere

Durch Vorträge, Blogs oder Gespräche können Freiwillige ihre Erlebnisse teilen und andere für ähnliche Erfahrungen inspirieren. Sie können so als Multiplikatoren wirken und zum interkulturellen Verständnis beitragen.

Auch die Weitergabe von konkreten Tipps und Tricks an zukünftige Freiwillige ist sinnvoll, etwa zur Vorbereitung, zum Umgang mit Kulturschock oder Heimweh. Die persönlichen Einblicke aus erster Hand sind eine wertvolle Orientierung.

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