Mein Lieblingsziel: Portugal und Spanien

22.06.2016

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Meine Traumziele für eine Auszeit liegen beide auf der Iberischen Halbinsel. Zu beiden Ländern habe ich eine persönliche, sehr enge Beziehung.

Während meines Studiums habe ich ein Jahr in Madrid gelebt und mich sofort in die Hauptstadt Spaniens verliebt. Das Lebensgefühl dort ist einfach einmalig. Da es immer Sommer dort extrem heiß wird, „flüchten“ alle Madrilenos an die Küste. Wir haben es ihnen gleich getan und einige Wochen des Sommers in Valencia verbracht.

Die Strände dort sind traumhaft und Valencia ist eine wunderschöne Stadt mit viel Kultur, kleinen Straßencafés, Tapasbars und netten Menschen. Anfangs war es etwas schwierig das Valenciano zu verstehen, nach ein paar Tagen hörte es sich aber immer vertrauter an und man lernte neben dem reinen Castellano noch einen spanischen Dialekt :)

Valencia wird nicht umsonst die Stadt der Künste und Wissenschaften genannt. Es gibt neben dem größten Aquarium Europas eine schöne Oper im Kunstpalast Reina Sofia und beeindruckende futuristischer Architektur des valencianischen Architekten Santiago Calatrava.
Im Stadtviertel El Carmen fühlt man sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Man kann durch die verwinkelten Gassen schlendern und die Paläste besuchen. Natürlich gibt es auch eine Kathedrale, eine Basilica, viele Museen, einen Mercado Central, einen Plaza del Ayuntamiento etc.

Man kann abends super ausgehen, es gibt tolle Restaurants, Bars und Clubs. Im Sommer findet viel draußen statt. Im März jeden Jahres werden die Fallas mit ihren berühmten Feuerwerksspektakeln gefeiert. Von Valencia kommt man mit dem Bus sehr gut in andere Küstenstädte, bis hoch nach Barcelona oder runter bis nach Malaga.

In Valencia und entlang der valencianischen Küste gibt es tolle Projektmöglichkeiten unserer Partnerorganisation, sowohl im sozialen als auch im Naturschutzbereich. Du kannst also Spanisch lernen und dich ehrenamtlich engagieren – eine tolle Kombi, wie ich finde!

Mein Herz endgültig verloren habe ich dann in Lissabon. Portugal war mir früher eher unbekannt, für mich lag es immer einfach irgendwo neben Spanien. Diese Ignoranz war absolut nicht gerechtfertigt, wie ich heute weiß. Bei meinem ersten Besuch in der Hauptstadt Portugals wurde ich mit Regen und grauem Himmel empfangen und trotzdem hat mich die Stadt sofort in ihren Bann gezogen. Die Stadt am Tejo ist einfach zauberhaft. Ihre Geschichte ist von Seefahrern und Entdeckern geprägt und das merkt man, besonders entlang des Flusses.

Die unterschiedlichen Stadtviertel haben alle ihren ganz eigenen Flair. In Alfama kann man durch die verwinkelten Gassen schlendern und spürt immer noch den Einfluss der Mauren. An vielen Gebäuden sind noch originale „Azulejos“ mit wundervollen Mosaiken zu bewundern.

Das Bairro Alto wacht erst abends auf und dann hört man die Musik bis weit in den Morgen. Man steht draußen vor den Bars auf der Straße, trinkt etwas und kommt so schnell in Kontakt mit den Einheimischen – denn hier feiern alle zusammen!

In Belem liegen der ehemalige Verteidigungsturm Torre de Belem und das beeindruckende Hieronymuskloster, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Insgesamt gibt es in Lissabon sehr viel zu entdecken und zu bewundern.

Die Portugiesen sind sehr entspannt und unglaublich gastfreundlich, ich habe mich sofort wie zu Hause gefühlt und wollte eigentlich gar nicht mehr weg.

Von Lissabon aus kann man tolle Ausflüge in den Norden, nach Porto und in den Süden, an die Algarve machen. Von Kultur bis Strand – in Portugal kannst du alles haben.

Auch in Lissabon arbeiten wir mit einer Agentur zusammen, die Kombinationen aus Sprachkurs und Projektarbeit organisiert. In einer sehr guten Sprachschule in Lissabon kannst du vormittags die Sprache lernen und dich nachmittags in einem sozialen Projekt, entweder der Banco Alimentar contra a fome oder bei Ajuda Mae engagieren. So kommst du schnell in Kontakt mit Einheimischen und kannst das Gelernte direkt praktisch anwenden.

Wer sich für die Iberische Halbinsel interessiert, gerne Spanisch oder Portugiesisch lernen und sich nebenbei noch ehrenamtlich engagieren möchte, ist bei dem Freiwilligenprogramm dort genau richtig. Gerne gebe ich Tipps und beantworte alle deine Fragen zu meinen beiden europäischen Lieblingsländern :)

Eure Alexandra


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