Drei Wochen Rundreise und anschließende drei Wochen Freiwilligenarbeit standen auf dem Programm. Mit Auszeit Weltweit habe ich somit eine der wenigen Organisationen gefunden, bei denen eine Rundreise mit Freiwilligenarbeit verbunden werden kann.
Sonntagmorgen kam ich um 7:30 in Colombo an und wurde freundlich von einer der Koordinatoren empfangen. Gemeinsam mit anderen Volunteers wurden wir in unsere Unterkunft nach Katugastota (Kandy) gebracht. Der erste Kulturschock blieb beim Linksverkehr und dem allgemeinen Chaos auf den Straßen nicht aus. Hupkonzert, Überholen auf beiden Seiten, zwei Spuren, aber Autos pro Spur in mindestens zwei Reihen. Daran musste man sich wohl gewöhnen. Aber ehrlich gesagt auch nicht ganz so schlimm wie ich dachte.
Untergebracht wurden wir meistens in Sechsbettzimmern mit angrenzendem Badezimmer. Man darf sich kein Luxuszimmer vorstellen, es ist alles sehr beengt, aber mit der Zeit kommt man damit klar. Auch das Essen ist im ersten Moment eher bescheiden. Meist scharf und nicht sehr abwechslungsreich und auch zum Frühstück ernährt man sich täglich von Toast, Eiern und Obst. Wem das zu langweilig wird, der kann sich gerne auf dem lokalen Markt in Kandy oder in diversen Supermärkten sein eigenes Frühstück kaufen. Lebensmittel sind in Sir Lanka gegenüber Deutschland sehr günstig.
Am Montag begann die Orientierungswoche. Es standen verschiedene Unternehmungen in und um Kandy auf dem Programm – Tanzshow, Tea Factory, Zahntempel, lokale Kochstunde, Massage…um einen kleinen Auszug zu nennen. Aber auch die Freizeit kam nicht zu kurz und so ließ ich einiges an Geld im lokalen Markt in Kandy :D.
Spontan entschlossen wir uns in dieser Nacht den Adam’s Peak zu erklimmen. Dhammike (der Koordinator vor Ort) organisierte Taxi und Abfahrt für uns. Im Mondschein lagen 5600 Stufen vor uns, um am frühen Morgen den Sonnenaufgang zu bewundern. Am Morgen hatten wir eine traumhafte Aussicht. Der wundervolle Sonnenaufgang war die Belohnung für die Anstrengungen der Nacht.
Für mich der Auftakt der kommenden Trekking Week, in der wir diverse Sehenswürdigkeiten um Kandy anschauten (verschiedene Tempel, Ambulawawa. Sigiriya..). Auch ermöglichte uns Dhammike das Elefantenreiten und auf Wunsch entschieden wir uns die Ureinwohner Sri Lankas zu besuchen. Es gibt ein vorgeschlagenes Programm, was aber je nach Wünschen der Volunteers verändert werden kann. Die Koordinatoren und insbesondere Dhammike machen so gut wie alle Wünsche möglich.
Die dritte Woche meiner Reise verbrachte ich an der Westküste Sri Lankas, in Ambalangoda. Dort hatte ich die Beach Week gebucht, bei der am Morgen weitere Ausflüge auf dem Programm standen (River Safari, Galle, Wasserfalltour, verschiedene Tempel). Die Nachmittage waren zur freien Verfügung. So konnte ich ausgiebig Zeit am Strand verbringen, die Seele baumeln lassen, die anderen Volunteers besser kennen lernen und auf eigene Faust die Gegend um Ambalangoda erkunden.
Spontan entschied ich zwei weitere Wochen in Ambalangoda zu bleiben und dort ein Projekt zu machen. Ambalangoda war etwas ruhiger als Kandy und auch das Essen sagte mir mehr zu. Ich entschied mich für Preschool teaching. Auch wenn die Kommunikation leider nicht auf sprachlicher Ebene stattfinden konnte, da die Kinder erst beginnen Englisch zu lernen hatten wir jede Menge Spaß. Ich half beim Malen, Aufkleben und bei diversen Schreibübungen.
Die Nachmittage verbrachte ich im Volunteers‘ Haus, am Strand oder in den umliegenden Orten. Zeit für eigene Unternehmungen bleibt genug.
Kaum zu glauben, dass ich bereits fünf Wochen hinter mir hatte ging es mit dem Zug zurück nach Kandy. Meine letzte Woche, in der ich mich für Freiwilligenarbeit im Baby-/ und Kleinkinderwaisenhaus entschieden hatte. Gemeinsam mit den anderen Volunteers wurden wir von einem Green Lion Auto zur Arbeit gebracht und dort schon von den Kindern empfangen. Meistens acht Volunteers teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe bei den Babies und die anderen bei den Kleinkindern. Am Mittag der Wechsel. Auffallend war sofort, dass die Kinder so sehr dankbar über unsere Arbeit sind. Umringt von Kindern wollte jedes auf den Arm genommen werden, wie kleine Äffchen umklammerten sie meine Beine. Auch die Babies fühlten sich in unseren Armen sichtlich wohl. Die Arbeit dort war hauptsächlich Windeln wechseln, die Babies füttern, Liebe verschenken und mit den Kindern spielen. Eine aufregende letzte Woche, die beim Abschied so viel Tränen fließen ließ, da ich die Kinder alle so sehr in mein Herz geschlossen hatte und der Anblick sie hinter mir lassen zu müssen mich so sehr traurig machte. Aber es half alles nichts, die sechs Wochen vergingen wie im Flug und so stand die Heimreise bevor. Hätte ich den Rückflug nicht schon gebucht wäre ich spontan länger geblieben.
Ich habe nichts bereut auf meiner ersten Reise über den großen Ozean und habe tolle Freundschaften über den ganzen Globus geschlossen, die ich hoffentlich die kommenden Jahre erhalten kann. Ich vermisse die Menschen und ihre Freundlichkeit, die offene Art, das gute scharfe Essen und die wundervollen Eindrücke die ich in dieser Zeit machen durfte. Als „normaler Tourist“ hätte ich die Kultur und Lebensweise der Menschen dort nicht so intensiv kennen lernen können. Was am Anfang noch verwirrend ist, da die Menschen alle sehr freundlich sind, wird bald zur Gewohnheit und führt nach Ankunft in Deutschland eher auf Verwunderung. Auch an das unscharfe Essen musste ich mich nach der Rückkehr nach Deutschland erst wieder gewöhnen.
...für mich steht fest, irgendwann werde ich genau an diesen Ort zurück kehren
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