Der Flug verlief gut. Als ich aus dem Flieger stieg spürte ich die warme Luft und konnte die ersten Palmen sehen. Wow, ich bin in Sri Lanka. Gleich auf dem Flughafen wechselte ich Geld und kaufte mir von den ersten getauschten Rupies eine lokale SIM Karte. Nun war ich ausgestattet und bereit loszulegen. Der Fahrer begrüßte mich in der Ankunftshalle und fuhr mich in einem Kleinbus ca. drei Stunden nach Kandy ins „Green House“. Dort zog ich mich erst mal den Temperaturen entsprechend an, die lange Jeans werde ich wohl in den nächsten drei Wochen nicht brauchen. Es sind um die 30°C und nun merke ich, dass ich schon ziemlich geschafft bin. Nach und nach trudeln einige Volunteers ein und ich mache Bekanntschaft mit ihnen. Sie kommen aus aller Welt (Australien, Kanada, Kalifornien, Österreich, China, Israel, Mexiko) und sind größtenteils zwischen 17 und 30 Jahren alt.
Am Abend kommt der Koordinator Dhammike und weist den Neuankömmlingen ihre Betten zu. Er bringt jeden Abend das Abendessen vorbei und steht mit Rat und Tat zur Verfügung. In den ersten beiden Wochen bin ich also im „Green House“ untergebracht und zusammen mit allen anderen neu angekommenen nehme ich an der introduction week teil. Wir Volunteers werden in das alltägliche Leben und den Verkehr in Sri Lanka eingeführt, außerdem sagen uns die Mitarbeiter der Organisation wie wir uns in bestimmten Situationen am besten verhalten sollen. Zur introduction week gehören zum Beispiel ein Besuch bei einer traditionellen Tanzshow, Besichtigung einer Manufaktur für Saphire und Edelsteine, Kochkurs bei einer Einheimischen, Treffen mit einem Mönch, der uns seinen Tempel zeigt, über den Buddhismus erzählt und für alle Fragen offen ist. Zu all diesen Ausflügen in die Stadt und auch außerhalb begleitet uns immer ein Mitarbeiter der Organisation, so können gleich Fragen beantwortet und Unklarheiten beseitigt werden. Zum relaxen und kennen lernen war auch eine landestypische Massage dabei, die war aber wirklich gewöhnungsbedürftig. Am Wochenende hat man Freizeit und kann Tagesausflüge unternehmen oder übers ganze Wochenende wegbleiben. Ich habe mich für eine Zugfahrt Richtung Süden entschieden um dort den Yala Nationalpark zu besuchen. Ganz früh starteten wir zu einer Safarie, es war grandios.
In der zweiten Woche beginnt nun meine trekking week. Ich werde jeden Morgen zwischen 7:00 und 8:30 Uhr von einem der Mitarbeiter von Green Lion abgeholt und wir fahren an verschiedene Orte um uns etwas anzuschauen. Wir fahren ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so ist man immer mittendrin statt nur dabei. Es ist eine sehr entspannte Art zu reisen. Man braucht sich keine Gedanken machen was man sich ansehen will und wie man da bloß hinkommt, sondern geht einfach mit und lernt so ganz nebenbei noch Land und Leute kennen. So habe ich dann Elefanten in einem orphanage beim Baden zugesehen und war ihnen so nahe, dass ich sie streicheln konnte. Ich habe in Nuwara Eliya eine Teefabrik besucht und dort gemerkt, dass es in Sri Lanka auch kühlere Gegenden gibt. Wir haben verschiedene Tempel angeschaut und waren auf dem Berg Ambuluawe. Ca. 1h läuft man eine ziemlich heftige Steigung bergauf und ist richtig froh, wenn man bei der Hitze endlich oben angekommen ist. Dann wird man mit einen weiten, wunderbaren Ausblick entschädigt.
An einem Tag durfte ich mit den anderen Volunteers mitgehen. Sie zeigten mir das Babywaisenhaus und zusammen haben wir uns um die ein Wochen bis 11 Monate alten Babys gekümmert. Dazu gehört windeln, spielen, herumtragen, in den Arm nehmen, Spaß machen, einfach Liebe weitergeben, die wird am bringendsten gebraucht. Eine weitere Massage und ein Stadtbummel bilden den Abschluss meiner zweiten Woche in Kandy. Mit dem Zug geht es gut sechs Stunden an den Strand nach Ambalangoda. Hier gibt es jeden Vormittag ein kleines Programm. Wir besichtigen einen Tempel mit der längsten liegenden Budda Statue oder lassen uns bei einer Wassersafarie die Füße in einem Fischbecken pediküren. Am nächsten Tag kümmern wir uns mit um die Schildkröten und helfen den Voluteers dort. Es müssen die Behälter gereinigt, das Futter mundgerecht zerteilt und verfüttert und natürlich die Panzer geschrubbt werden.
Naja mir hat der eine Tag gereicht, bin wohl doch nicht so sehr der Schildkröten Fan. Eines der highlight der beach week war für mich der Ausflug nach Galle. Es ist eine sehr schöne, schon mehr touristische Stadt mit kleinen Lädchen und Lokalen die zum schlendern, sitzen und verweilen einladen. Am Ende der Woche bekamen wir alle nochmal eine Massage, aber die gute Frau meinte es mit dem Öl wohl etwas zu gut. Wir sahen alle aus wie eingelegte Sardinen.
Alles in allem war es eine tolle Reise mit vielen schönen Eindrücken. Man hat immer einen Ansprechpartner, was gerade für Alleinreisende genial ist, wird früh und abends versorgt (obwohl man Toast, Reis und Curry irgendwann auch nicht mehr sehen kann…), sieht viel von der Wirklichkeit und ist nicht hinter Hotelmauern verschanzt und findet super schnell Anschluss zu anderen Leuten. Wenn man nicht so sehr viel Wert auf die Unterkünfte legt ist diese Rundreise viel authentischer als jede straff durchgeplante und als Tourist abgeschottete Pauschalreise.
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