Wer meint, eine Reise, wie die, dich ich diesen Herbst gemacht habe, müsse von langer Hand organisiert werden, der liegt falsch- innerhalb von zwei Wochen gelang es mir und dem freundlichen Team von "Auszeit Weltweit", meine Sir Lanka-Rundreise zu organisieren.
Während ich anfangs noch Angst hatte, wegen nur begrenzter Reiseerfahrung irgendwo auf dem Weg oder in Sri Lanka selbst verloren zu gehen, war ich schon kurz nach der Ankunft beruhigt: Die Anreise und auch die Abholung vom Flughafen hat super geklappt.
Ich muss sagen, warum ich mir gerade Sri Lanka als Ziel ausgesucht hab, weiß ich auch rückblickend noch immer nicht, aber ich weiß: es war die richtige Wahl.
Schon auf dem Weg vom Flughafen konnte ich die Umgebung, Landschaften und Städte bestaunen. Im Freiwilligenhaus selbst angekommen wurde erst einmal der fehlende Schlaf nachgeholt und auch mein erster Tag in Sri Lanka war sehr entspannt, da ich bereits am Sonntagmorgen ankam, das Programm aber erst am Montag losging. Was aber bereits mit der Ankunft bzw sogar schon mit dem Flug begann, war das Abenteuer "Ausland". Klar, einige europäische Länder wie Griechenland, Italien oder Bulgarien hatte auch ich schon besucht - doch Sri Lanka, das war noch einmal ganz was anderes. So teilten sich im Freiwilligenhaus in Kandy neun Leute ein großes Zimmer, an das zwei Bäder angrenzten. Schon dort lauerten die ersten Unterschiede, durfte das Toilettenpapier nicht heruntergespült werden, sondern gehörte stattdessen in einen Eimer daneben. Eine Änderung, wenn auch sehr viel positiver, war natürlich auch das Essen: Während meines zweiwöchigen Aufenthalts in Kandy gab es jeden Abend, und in der Einführungswoche auch mittags, ein leckeres, lokales Gericht. Immer war der Teller mit bunten und spannenden Dingen gefüllt die, zu meiner Erleichterung, nur in den seltensten Fällen scharf waren. Die Auswahl beim Frühstück war mäßig, weshalb viele Teilnehmer noch während der Einführungswoche anfingen, sich mit Cornflakes und Nutella Alternativen zu beschaffen. Bei den günstigen Preisen, die dort bei Lebensmittel, als auch vielen anderen Dingen im Vergleich zu Deutschland/Europa herrschen, war das aber auch kein Problem.
Das kam schon in der Einführungswoche zahlreichen Shoppingtrips in Kandy entgegen, für die an den meisten Tagen nachmittags noch gut Zeit war Wofür außerdem sehr viel Zeit war, war das Schreiben von Reisetagebüchern, Lesen und Musikhören. Und das, ohne, dass man etwas vom Programm verpasst hat - unerwartet, für mich, aber auf jeden Fall toll! Vor allem, weil man nach dem anfänglichen Kulturschock richtig Lust darauf hatte, das Land zu erkunden, wusste, wie man die Busse benutzt, was was kostet und auch die englischen Unterhaltungen mit den Koordinatoren vor Ort und den anderen Freiwilligen wurden immer flüßiger. Besonders toll, wenn auch sehr überraschend, für den typisch deutschen, organisierten Teil von mir, war in der Einführungswoche besonders die Tatsache, dass Dhammike (der betreuende Koordinator vor Ort) nicht jeden über sein Programm aufklärte, sondern eher über die Möglichkeiten vor Ort informierte, sodass jeder, unabhängig von dem, was gebucht wurde, sich auch noch umentscheiden konnte. Sicher nichts, was man bei der Reiseplanung und Buchung mit einkalkulieren sollte, aber das war auf jeden Fall eine Überraschung, die ich nach einigen Erzählungen auch zu schätzen wusste.
Nach der Einführungswoche in Kandy, die ich zusammen mit circa 15 anderen Teilnehmern durchlief, konnte ich so die zweite Woche meines Aufenthalts ein wenig ändern. Geplant sei laut Dhammike die Unterbringung in Kandy (auch wenn das so nicht im Programm stand), um von dort aus dann Tagesausflüge zu machen. Ein Plan, den wir dann auch so umsetzten, mit einer Ausnahme: Statt einem weiteren Tagesausflug am Donnerstag ging ich in der zweiten Woche mit in ein Babywaisenhaus (morgens) und eines für Mädchen (nachmittags) um mir auch das anschauen zu können. So konnte ich mir auch von der Freiwilligenarbeit einen kleinen Überblick verschaffen. Ebenso in der letzten Woche, in der ich in Ammbalangoda am Meer untergebracht war - nur, dass es dort statt der Waisenhäuser die Schildkrötenstation war. Ein ebenfalls sehr spannender Tag, an dem ich Fisch schnitt, Schildkröten fütterte und an dem wir leider auch ein Grab für eine Schildkröte graben mussten, die jemand tot am Strand gefunden hatte.
Neben der zwei interessanten Tage mit Freiwilligenarbeit waren es natürlich zahlreiche Ausflüge, die mir einen Eindruck von Sri Lanka gegeben haben und mir immer in Erinnerung bleiben werden. Auch wenn einige von ihnen, wie zum Beispiel der Jungle Trip in der Nähe von Kandy oder die Tempeltour von Ambalangoda aus, nur überraschend kurz waren - spannend war es auf jeden Fall. Beeindruckt haben mich besonders die Teefelder, zu denen sich eine zweistündige Busfahrt auf jeden Fall gelohnt hat, denn nicht nur das Wetter, sondern auch die Aussicht dort oben war super schön und total beeindruckend.
Ein wenig enttäuscht hat mich der Besuch im Elefantenwaisenhaus hingegen, denn das hatte ich mir (warum auch immer) irgendwie spannender vorgestellt. Eine klasse Überraschung waren hingegen die Affen, die uns auf einem historischen Friedhof mitten am Museumstag in der Einführungswoche auf einmal auftauchten. Ganz wichtig bei dieser Reise: Immer die Kamera parat haben! Denn Sri Lanka, und vor allem das Rundreiseprogramm, bieten eine unglaubliche Vielfalt an klasse Fotomotiven. So habe ich beispielsweise Fotos von mir, bei denen ich ein Babykrokodil in den Händen halte und eine selbst gemachte Wasserlilienkette um den Hals trage.
Außerdem ein absolutes Muss: ein Wochenendausflug in den Sinharaja Regenwald machen! Das habe ich mit einer Mitreisenden an meinem letzten Wochenende gemacht und es war einfach klasse! Nirgends entspannt es sich so gut wie in den ruhigen Hotels dort oben - und bei der Regenwaldtour selbst konnte ich sogar noch einige Fotos von Echsen, riesigen Schnecken und mit einer kleinen grünen Schlange machen, bevor es im Wasserfall baden ging. Einfach klasse!
Alles in allem ist der Ausflug nach Sri Lanka eine super Sache gewesen, die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann! Es ist nicht alles so, wie man es sich vielleicht vorstellt, erwartet oder plant. Einmal mussten wir beispielsweise eine sechsstündige Busfahrt auf uns nehmen, weil der Zug (mit dem die gleiche Strecke nur vier Stunden gedauert hätte), aufgrund des starken Regens nicht fuhr. Trotzdem hat Sri Lanka auf mich einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, war bunt, authentisch, laut, scharf, günstig, aufdringlich, hilfsbereit, kurz: ein Abenteuer!
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