Das Motto der Fidschianer lautet “Be happy and say ‘Bula’!” ‘Bula’ ist der Fidschianische Ausruf für Hallo, es bedeutet aber auch so viel wie Willkommen, Gesundheit oder zum Wohl/Prost. Ein Fidschianer nutzt dieses Wort bestimmt tausend mal am Tag.
Die Fidschianer sind unglaublich nett und hilfsbereit und tatsächlich eigentlich immer fröhlich und unterhaltsam. Allerdings ist auch Schlafen eine weitverbreitete Lieblingsbeschäftigung. Hetzen und Pünktlichkeit ist schonmal gar nicht angesagt.
Wer auf Fidschi ist, muss sich daher zunächst einmal an die sogenannte ‘Fiji-Time’ gewöhnen. Das bedeutet, dass Programmpunkte mindestens eine halbe Stunde später anfingen, als ursprünglich angesagt. Auch der Programmplan, den wir vor der Reise bekommen haben, stimmte mit dem tatsächlichen Ablauf nicht komplett überein und wir wurden oft erst spät über anstehende Programmpunkte oder Änderungen unterrichtet. Aber auch das gehört wohl zur fidschianischen Mentalität.
Trotz gewisser Mängel bei der Betreuung und der Motivation unserer Guides hat mir die Rundreise großen Spaß gemacht und ist in jedem Fall empfehlenswert, insbesondere wenn man die fidschianische Kultur und Lebensweise hautnah erleben möchte. Wir waren vier Teilnehmer und hatten zwei junge fidschianische Guides. Die meiste Zeit führte uns die Reise über die fidschianische Hauptinsel ‘Viti Levu’. Insbesondere die Aufenthalte und Übernachtungen in traditionellen Dörfern waren ein Erlebnis. Dort wurde man überaus herzlich aufgenommen und mit unglaublich leckerem Essen bekocht. Auch die Willkommenszeremonien, bei denen man das traditionelle fidischianische Getränk ‘Kava’ zu sich nahm (und das nicht zu wenig) waren eine tolle Erfahrung. Lediglich die sanitären Anlagen in den Dörfern sind gewöhnungsbedüftig, da diese sehr einfach sind und sich quasi draußen hinterm Haus befinden.
Auch die Woche Volunteerarbeit hat mir großen Fall Spaß gemacht, man sollte sich jedoch nicht zu viel davon versprechen. Man wohnt eine Woche lang in einem Volunteerhaus der Organisation vor Ort in Nasinu-Narere bei Suva. Das Essen im Volunteerhaus ist nicht immer das Beste und recht wenig, sodass man tatsächlich oft noch in der Stadt etwas essen gegangen ist. Im Normalfall fand die Volunteerarbeit in Schulen und Kindergärten nur vormittags von 9 bis halb 12 statt, sodass man nachmittags viel Freizeit hatte. Nur für einen Dollar konnte man z.B. mit dem Bus nach Suva fahren (Busfahren ist dort immer ein Erlebnis, da eigentlich jeder Bus ein Partybus mit lauter Musik ist).
Es war sehr interessant einmal fidschianische Schulverhältnisse kennen zu lernen, die jedoch leider äußerst chaotisch sind. Als Volunteer lässt sich da wenig ausrichten, insbesondere, weil die Lehrer ihre eigenen Erziehungsmethoden und Vorstellungen haben und ungern davon abweichen. Man wird als Volunteer freudig aufgenommen und kann die Lehrer im Unterricht unterstützen und den Schülern bei Aufgaben helfen. Selbst unterrichten ist jedoch eher schwierig, da man das Gefühl hat, dass viele Lehrer das gar nicht wollen. Für die Volunteerarbeit sind daher einfachste Englischkenntnisse völlig ausreichend.
Im Volunteerhaus hat man viele neue Leute kennengelernt. Bereits am Wochenende vor der Volunteerarbeit sind wird dort angekommen und haben dort dann bis zum Ende der nächsten Woche gewohnt. Da Suva nicht die schönste Stadt ist und keinen tollen Strand hat, bot es sich daher an, am Wochenende, wenn kein Programm anstand Suva mit dem Bus zu verlassen (Busfahren ist sehr günstig auf Fidschi). ‘The Beachouse’ war ein Ziel, ein traumhafter Strand mit einer Riesen-Schaukel, die von einer Palme hängt (sollte man unbedingt hin). Wenn man Lust hat, kann man hier morgens mit dem Boot rausfahren und mit Riffhaien schnorcheln (die übrigens recht klein, scheu und völlig ungefährlich sind).
Eigentlich hatten wir laut Programmplan immer nur sonntags frei. Das Wochenende nach der Volunteerwoche fand jedoch komplett kein Programm statt, sodass wir bereits freitags Mittag mit einigen anderen Volunteers nach Nadi gefahren sind, um dort das Wochenende zu verbringen. Das Bamboo Backpackers ist dort eine gute und günstige Unterkunft direkt am Strand. Von Nadi lassen sich zudem super weitere Ausflüge starten, um noch mehr von Fidschi zu sehen. Der ‘Natadola Beach’ ist auf jeden Fall ein Ausflug wert und auch eine Bootstour zu einer der kleinen fidschianischen Inseln sollte man unbedingt machen, auch wenn es ein wenig kostet. Ich habe mit einigen Volunteers eine Bootstour zur Tivua Island gemacht, eine winzige paradisische Sandinsel mit Palmen. Im Preis inklusive war ein reichliches und mega leckeres Mittagessen auf der Insel, Fleisch und Fisch vom Grill, großes Buffet und Getränke, und zudem schnorcheln, tauchen, kajaken oder Glasbodenboot fahren. Es lohnt sich in jedem Fall.
Um noch mehr vom Paradies Fidschi zu sehen, und Strände und Orte zu besuchen, die im Programm der Rundreise nicht vorgesehen sind, lohnt es sich in jedem Fall, die freien Tage für solche Ausflüge zu nutzen.
Aber natürlich waren auch die Ziele im Programm der Rundreise toll:
Die Dörfer Vatukarasa und Nasautoka, die Sanddünen bei Sigatoka, das ‘Uprising Beach Resort’ bei Pacific Harbour oder auch der Colo-i-Suva Forest Park bei Suva – dort befand man sich mitten im Regenwald mit einem Bach, einigen Wasserfällen und kleinen Teichen, konnte mit einem Seil von einem Felsen in einen Teich springen und völlig ungefährlich auf kleinen Pfaden eine Erkundungstour durch den Dschungel machen.
Ein Highlight waren natürlich auch die vier Tage auf der Insel ‘Ovalau’ in der Nähe der alten Hauptstadt Fidschis ‘Levuka’ in der letzten Woche. Hier mussten wir ohne Strom auskommen und haben unter anderem eine abenteuerliche Hiking-Tour mitten durch die Wildnis gemacht und eine Bootstour zu einer Sandbank.
Michael
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