Leben heißt für mich Begegnung. Begegnung mit Menschen, Begegnung mit Kulturen, Begegnung mit Orten. Deshalb habe ich mich, nach meinem Abitur im letzten Jahr, spontan für Freiwilligenarbeit in einer Grundschule in Arusha, Tansania entschieden.
Dort war ich an einer staatlichen Grundschule mit 1.800 Schulkindern, vorwiegend aus ärmeren Verhältnissen. Die Klassengröße mit etwa 70 Schülern war jedoch nicht die einzige Herausforderung für mich. Die Kinder lernen zwar Englisch, aber wollte man ihnen wirklich begegnen, brauchte ich Kisuaheli - habe dies dann auch fleißig gelernt und beherrsche nun zumindest die Grundlagen. Ich würde auch jedem Freiwilligen sehr ans Herz legen vor dem Aufenthalt zumindest die nötigsten Kisuaheli-Grundlagen zu erlernen, da man dadurch den Menschen noch mal auf einer ganz anderen Ebene begegnen kann.
Meine Aufgaben an der Schule waren sehr vielfältig. Ich habe Englisch-Unterrichtsstunden zusammen mit den Lehrern vorbereitet – gar nicht so einfach, eine Stunde für 70 Schüler kreativ zu gestalten, die anders als der dort weit verbreitete Frontalunterricht ist. Es gibt dabei keine Bücher, Overheadprojektoren oder sonstige Materialien, die man zur Hilfe hätte nehmen können.
Auch habe ich Nachmittagsaktivitäten angeboten. So hat sich die Kunst-AG großer Beliebtheit erfreut. Dort durften die Kinder mit Buntstiften oder Wasserfarben selber kreativ werden, was in dem Unterricht sonst wenig gefördert wird. Außerdem gründete ich eine so genannte Business-Class für Schüler der 5. Klasse, in der wir Grundlagen der Wirtschaft erforscht haben, und startete eine Umwelt-AG. Außerdem Computerunterricht für Lehrer und Lehrerinnen, mit denen ich auf dieses Weise viele vergnügliche Stunden zusammen verbringen konnte.
Auch sonst durfte ich viel von der tansanischen Gesellschaft lernen und miterfahren: Über gemeinsames Ugali-Kochen, Wanderungen, Hausbesuche, bis hin zu Konfirmationen und Hochzeitsfeiern.
Was ich zukünftigen Freiwilligen gerne mit auf den Weg geben würde: Es wird anfangs nicht so einfach sein, wie sich das vielleicht anhört oder wie man sich das vielleicht vorstellt. Es braucht seine Zeit, bis man die richtigen Aufgaben für sich gefunden hat und die Kultur und Arbeitsweisen der Tansanier versteht. Aber es lohnt sich, nicht gleich aufzugeben! Bleibt offen und flexibel!
Es war auch sehr hilfreich und immer lustig sich mit anderen Freiwilligen aus dem Freiwilligenhaus über ihre Projekte und anderes zu unterhalten. Dabei war besonders schön, dass die Freiwilligen aus verschiedenen Ländern kamen, sodass man nicht nur die tansanische Kultur, sondern noch ganz andere Länder und Sitten im Gespräch kennenlernen konnte.
Und was die Zeit außerhalb des Projektes anbelangt: Tansania ist ein fabelhaftes Land um Ausflüge und kleinere Reisen zu unternehmen! Von Safaris in den beeindruckenden Nationalparks über Wasserfälle, heiße Quellen, Halbwüste, Regenwald und Bergwanderungen bis hin zum Strandurlaub auf Sansibar. Es ist ein unglaublich vielfältiges und wunderschönes Land!
Von diesen fünf Monaten, die ich in Tansania verbringen durfte, habe ich richtig viel mitgenommen und gelernt. Ich hatte die Möglichkeit eine komplett andere Kultur kennen und lieben zu lernen, habe mich von der Natur und den Menschen mit ihren Geschichten faszinieren lassen und auch ganz neue Seiten an mir selbst entdeckt.
Tasania hat mich gelehrt, auch mal ins kalte Wasser zu springen, mich Herausforderungen zu stellen und neue Begegnungen zu suchen. Denn das macht das wahre Leben aus. Gesichter, Menschen, Erlebnisse und Geschichten...
Ich hoffe, meine Rückmeldung kann euch irgendwie hilfreich sein!
Viele Grüße,
Lina
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