Ich heiße Luisa, bin 20 Jahre alt und verbrachte von September bis Dezember 3 Monate in Tansania. Da ich nach dem Abi noch nicht so recht wusste was ich mit meiner weiteren Zukunft anfangen sollte, entschied ich mich relativ spontan erstmal ins Ausland zu gehen. Nachdem ich mich für „auszeit-weltweit“ entschieden hatte, ging dann alles ziemlich schnell. Durch die gute Beratung von Mariana wurde ich in meinem anfangs noch recht vagen Vorhaben bestärkt.
So machte ich Nägel mit Köpfen: ich wurde in einem Projekt untergebracht, buchte einen Flug, beantragte einen Reisepass, kümmerte mich um Impfungen und sonstige Reisevorbereitungen und schon 4 Wochen später saß ich im Flugzeug Richtung Kilimanjaro International Airport. Mein Abenteuer Afrika konnte losgehen.
Nachdem ich den für mich ersten so langen Flug überstanden hatte, wurde ich mitten in der Nacht sehr freundlich von einem Mitarbeiter der Organisation empfangen und zum Freiwilligenhaus in Ilboru, einem ruhigen Teil von Arusha, gebracht. Da ich nachts noch nicht viel von meiner neuen Umgebung sehen konnte, war ich umso gespannter am nächsten Tag von unserer Supervisorin die Stadt gezeigt zu bekommen. Doch der Kulturschock blieb weitestgehend aus und ich fühlte mich sofort wohl in meinem neuen Zuhause auf Zeit- und es wurde wirklich zu einem zuhause fern von zuhause. Zum einen durch die anderen Freiwilligen mit denen ich mich von Anfang an super verstand und zum anderen durch die tolle und gastfreundliche Mentalität der Afrikaner. So wurden unsere Nachbarn und die Mitarbeiter des Waisenhauses in dem wir halfen schnell zu Freunden mit denen wir auch in unserer Freizeit und abends viel unternahmen.
Dabei möchte ich ein Erlebnis besonders erwähnen: Als wir eines Nachmittags bei einem Freund mit seiner ganzen Familie kochten, wurden wir von seiner Mutter eingeladen in ihrem Haus zu schlafen- ein Angebot, das man nicht ausschlagen konnte und durfte. So überließ sie uns ihr Bett, gab uns Tücher in denen wir schlafen konnten und kümmerte sich rührend. Zum Abschied sagte sie uns dann, dass sie jetzt unsere Mama in Afrika sei und ihr Haus auch unser Zuhause. Und sie bedankte sich hundertmal bei uns, dass wir bei ihr geschlafen haben- ein wirklich tolles und ungewohntes Erlebnis für mich.
Dass die Mentalität aber ganz anders ist als Unsere bekam ich auch bei meiner Arbeit in einer Grundschule zu spüren. Schnell lernt man sich anzupassen und vieles gelassener zu sehen, wenn zB Absprachen vergessen werden oder man auf vieles seeehr lange warten muss. Zeit ist nämlich etwas ganz Anderes in Afrika. Hierzu lernten wir ein sehr passendes Sprichwort. „Europäer haben die Uhr, Afrikaner die Zeit“.
Ansonsten bereitete mir der Unterricht in den 2 Grundschulen aber riesige Freude. Anfangs war es zwar eine echte Herausforderung für mich vor einer Klasse mit 50 Schülern zu stehen, die teilweise mehr schlecht als recht englisch sprechen und dich mit großen Augen angucken. Aber es war toll zu sehen, wie sie sich freuen, wenn man in ihre Klasse kommt und wenn man ihnen etwas beibringen kann.
Als dann Ende November die Ferien in den Schulen anfingen, half ich noch für einen Monat in einem Waisenhaus mit. Die Zeit dort war wirklich toll. Zu sehen was für eine Freude die Kinder, die so wenig haben, ausstrahlen, ist sehr bewegend. Außerdem freute ich mich jeden morgen aufs Neue dort anzukommen und von entgegen laufenden Kindern, die einem in die Arme springen, empfangen zu werden. LuiTagsüber unterrichten wir, spielten, sangen, tanzten, erzählten, hörten zu, ließen uns hunderte von Zöpfen flechten oder hielten einfach nur Hände. Und selbst in der kurzen Zeit in der ich dort war, wuchsen mir die Kleinen und Großen total ans Herz und machten mir den Abschied wirklich schwer.
Für mich war Tansania genau die richtige Entscheidung. Es war eine tolle Zeit, die mir viel gegeben und gezeigt hat, auch wenn sie viel zu schnell vergangen ist. Ich war nicht nur Tourist sondern tauchte in die Mentalität eines Landes ein und lernte Menschen kennen, die mit wenig zufrieden sind und trotzdem eine solche Lebensfreude ausstrahlen. Ich habe Freundschaften geschlossen, die dank facebook und co zumindest bis jetzt noch anhalten – mit den anderen Freiwilligen genauso wie mit Einheimischen. Ich glaube man kann einiges lernen und so weiß ich für mich vieles, was ich hier habe viel mehr zu schätzen und habe gelernt mit Vielem gelassener umzugehen und Dinge mit Humor zu nehmen, ganz nach dem Motto „hakuna matata und pole pole“.
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