Am 20.03.2016 ging es für mich von Frankfurt aus los über Dubai nach Johannesburg und letztendlich nach Hoedspruit. Ich verbrachte 2 Wochen in dem Wildlife Projekt bei Johannesburg.
Am Flughafen wurde ich direkt von einem Ranger der Organisation abgeholt. Danach ging es weiter in die Stadt die anderen Volunteers abholen. Dort haben wir letzte Erledigungen unternommen und haben uns auf den Weg in das Projekt gemacht. Nach etwa 1 Stunde haben wir das Reservat erreicht und mussten noch etwa weitere 30 Minuten zu unserem Haus fahren. In unserem Haus waren ca. 10 Freiwillige untergebracht. Das Zimmer habe ich mir mit einer weiteren geteilt und unser Bad haben wir uns mit dem anliegenden Zimmer geteilt.
Die normalen Tage beginnen meist um 5 Uhr morgens. Man kümmert sich selbst um sein Frühstück, wenn man dies möchte. Zur Auswahl stehen Brot, Müsli, Früchte und Joghurt. Um 05:45 Uhr geht man auf die erste Safari, die bis circa 11 Uhr ging. Über Mittag war man zurück am Haus, in dieser Zeit konnte man machen was man wollte. Das Mittagessen wurde immer aus einem Team von 2 Volunteers zubereitet, die sich dann auch um das Abendessen gekümmert haben. Dazu gab es einen Plan, der sonntags erstellt wurde. Die meiste Zeit habe ich jedoch im eigenen Pool verbracht. Nachmittags um ca. 15:30 Uhr ging es weiter auf die zweite Tour, die bis ungefähr 7 Uhr abends ging. Da es jedoch schon gegen 6 Uhr dunkel wurde, ist man im Dunkeln mit einer großen Taschenlampe herumgefahren und hat nach den leuchtenden Augen Ausschau gehalten. Jede Tour hatte jeweils ein bestimmtes Tier, nach welchem man auf Suche ging. So bestand z.B. der Montagmorgen aus der Suche nach Elefanten und der Montagnachmittag aus der Suche nach Löwen. Man ist jeweils in verschiedene Team eingeteilt, bei dem jeder Aufgaben zugeteilt bekommt. Jedem Mitglied werden meist 2 Tierarten zugeteilt, welche man dokumentieren musste sobald man diese auf der Tour gesehen hatte. So musste man z.B. GPS, das Verhalten & das Geschlecht der Tiere notieren. Bei all diesen Angaben war der jeweilige Ranger jeder Zeit zur Stelle und hat gerne geholfen. Da man das Verhalten der Tiere genau beobachten und dokumentieren musste hat man sehr viel Zeit bei den Tieren verbracht und diese nicht nur wie Touristen für kurze Zeit beobachtet.
Zweimal die Woche ist man zu Fuß durch das Reservat gelaufen um nach Nashörnern zu suchen. Die Walks waren immer von zwei Ranger geführt, die mit Waffen vorrausgelaufen sind. Meistens waren die Walks um die 3 Stunden lang und sehr anstrengend in der Hitze. Dabei hat man jedoch sehr viel zu den Spuren lesen gelernt.
In meiner Zeit habe ich zusammen mit einer anderen Freiwilligen zweimal ein sogenanntes Hide-Monitoring gemacht. Dabei waren wir in kleinen „Holzhütten“ an einer Wasserstelle versteckt und haben dort für etwa 3-4 Stunden die Wasserstelle beobachtet. Dies klingt zuerst etwas langweilig, ist jedoch auch sehr spannend wenn Tiere vorbeischauen.
Einmal die Woche stand Maintenance Work an. An diesen Tagen konnte man etwas länger schlafen, denn es fing erst gegen 06:30 Uhr an. Die erste Woche haben wir in dem anderen Camp die Stelzen der Zelte mit einem Mittel gegen Termiten gestrichen. Als wir damit fertig waren sind wir noch etwas durch das Reservat gefahren und haben umgeknickte Bäume zur Seite geräumt. In der zweiten Woche haben wir den neuen Pool mit Steinen befüllt, denn dieser soll einen natürlichen Kreislauf haben.
Samstags ist man abends zu dem Sonnenuntergang an bestimmte Orte gefahren um diesen zu beobachten.
Sonntags stand einem zur freien Verfügung, wobei jeden zweiten Sonntag von der Organisation von Ort ein „Outing“ organisiert wurde. Den ersten Sonntag haben wir zusammen an dem Haus verbracht und hatten ein riesiges Easter-Lunch mit ungefähr 25 Leuten. Den nächsten Sonntag sind wir zu dem Blyde-River Canyon gefahren, welches der drittgrößte Canyon der Welt ist. Dort haben wir zusammen eine Boots-Tour unternommen, welche wirklich sehr schön war.
In meiner ersten Woche sind wir samstags in ein Waisenhaus in der Nähe gefahren. Jeder der mochte konnte einen kleinen Beitrag spenden, mit welchen wir dann zuerst einkaufen gegangen sind um den Kindern Essen kaufen zu können. Als wir dort angekommen sind, sind die Kinder direkt alle zu uns gerannt gekommen. Sie wollten uns gar nicht mehr loslassen. Zusammen mit ihnen haben wir eine Birthday-Party für alle, die im März Geburtstag hatten gefeiert. Es war eine wirklich schöne Erfahrung und es war sehr schwer die Kinder zurückzulassen.
Montags geht es dann jeweils immer nach Hoedspruit. Dies ist An- und Abreisetag für die Freiwilligen. An diesem Tag hat man dann auch die Möglichkeit Snacks und Getränke zu kaufen, die man zusätzlich noch möchte. Meistens haben wir die Zeit in einem Restaurant verbracht, denn es ist sehr günstig dort essen zu gehen.
Abends verbrachte man die meiste Zeit zusammen mit den anderen Freiwilligen und den Rangern an dem Lagerfeuer und erzählte oder spielte zusammen Spiele, wie z.B. UNO. Meistens endeten die Tage dann gegen 22:00 – 23:00 Uhr, da man morgens wieder früh rausmusste. Währenddessen konnte man fast jeden Abend die Löwen in nächster Nähe brüllen hören.
Die gesammelten Daten der Woche werden dann auch gegen Ende der Woche oder an dem Wochenende von den Freiwilligen in den Computer eingegeben. Auch hierbei stehen einem die Ranger gerne zur Verfügung. Am Anfang meiner Zeit entschied ich mich zusammen mit anderen Freiwilligen dazu, 2 Nächte in dem Bush-Camp zu übernachten. Dies ist ein zweites Camp dieser Organisation. Es besteht aus 4 großen Zelten, in den jeweils 2 Leute übernachten können. Die Küche befindet sich auch in einem Zelt. Man hatte kein Strom und auch kein Licht. Das einzige Licht was man besaß, waren kleine Gläser, die mit Solar aufgeladen wurden. Daher empfehle ich jedem eine Taschenlampe mitzunehmen. Da man nur in Zelten übernachtete, konnte man nachts alles Mögliche an Tieren, wie z.B. Hyänen hören. Dies war eine besondere Erfahrung für mich und ich würde sie jedem empfehlen, der sich für die gleiche Organisation entscheidet.
Während meiner Zeit in Südafrika habe ich sehr vieles über die dort lebenden Tiere gelernt. Dabei habe ich bis auf den Leoparden die Big 5 und viele weitere Tiere gesehen. Es war eine einmalige Erfahrung und ich kann es jedem sofort empfehlen.
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