Nun ist es schon drei Wochen her, dass ich wieder in Deutschland angekommen bin. Es wird Zeit, mal ein wenig über meine zwei Monate in Peru zu schreiben.
Ich habe mich für Auszeit weltweit entschieden und dies auch nicht bereut. Viele Mails, Nachfragen und zugeschicktes Info-Material haben mich auf die Reise vorbereitet. Auch vor Ort erhielt ich immer wieder Mails. Mein Ansprechpartner in Cusco war allerdings dann die Sprachschule, an die ich von Auszeit weltweit vermittelt wurde.
Meine ersten drei Wochen habe ich in einer Gastfamilie verbracht und mich dort unglaublich wohl gefühlt. Schon am dritten Tag wurde ich als festes Mitglied der Familie bezeichnet und in allem mit eingebunden. Auch für meine Sprachentwicklung war der Aufenthalt in der Familie genau das richtige und hat mir sehr geholfen. Es tat gut, in einem so fremden Land ein behütetes Umfeld zu haben. Der Umzug in die Residenz fiel mir dementsprechend sehr schwer, doch auch dort habe ich mich schnell eingelebt. Das Haus, in dem wir wohnten war einfach toll. In Küche und Wohnzimmer saßen wir einige Male zusammen und konnten uns viel über Erfahrungen austauschen. Unsere internationale WG bestand aus zwei Engländerinnen, einer Irin, einer Schweizerin und mir. Die Atmosphäre war super, auch wenn wir durch verschiedene Arbeitszeiten und Plänen nicht so viel Zeit miteinander verbracht haben. Anfangs besuchte ich die Sprachschule, welche nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten später zu einem zweiten Zuhause wurde. Der Unterricht war super und hat mir viel gebracht, da ich alles Schulwissen nochmal auffrischen konnte und auf das freie Sprechen besser vorbereitet war. Außerdem war die Sprachschule der Ort, an dem ich unglaublich viele neue Menschen aus aller Welt kennen lernen durfte.
Hier habe ich Freunde gefunden, welche mich die ganze restliche Zeit begleitet haben. Außerdem wurden Fahrten, Ausflüge, Kurse und Feste organisiert, sodass man viel sehen und erleben konnte. In meiner dritten Woche startete meine Arbeit in dem Schulprojekt Asvin. Es liegt außerhalb der Stadt und schenkt den Kindern Bildung, die eigentlich keine Möglichkeiten und Mittel dazu hätten. Die Arbeit hat mich unglaublich bereichert. Ich wurde sofort freudig aufgenommen und es war ein tolles Gefühl zu erfahren, dass meine Hilfe wirklich gebraucht wurde. Die Kinder haben mir sehr viel zurück gegeben und auch die Arbeit mit den Lehrerinnen und anderen Freiwilligenarbeitern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Asvin ist ein wundervolles Projekt, das weiter unterstützt werden sollte. Freiwilligenarbeiter sind für das Projekt unglaublich wichtig.
An einigen Wochenenden hatte ich zum Glück auch die Möglichkeit einige Ausflüge und kleine Reisen zu unternehmen. So machte ich eine Fahrt durch das „Valle Segrado“ und fuhr zur berühmten Inka-Stadt Machu Picchu. Hier hatte ich nur leider sehr viel Pech mit dem Wetter, sodass ich ein wenig enttäuscht von dem Ausflug wieder kehrte. Trotzdem würde ich jedem empfehlen, sich dieses Kulturerbe anzuschauen.
Ein Höhepunkt meiner Zeit in Peru war auf jeden Fall auch die Reise zum Titikakasee. Ich konnte drei Inseln besuchen und so eine mir noch völlig fremde Kultur kennen lernen. Einfach super war auch, dass wir bei Familien übernachteten, was uns dem Ganzen noch viel näher brachte. Ich habe den See als einen wundervollen Ort erlebt, welcher seine ganz eigene Ausstrahlung und Wirkung hat.
Mein schönstes Erlebnis kann ich nicht benennen, weil es viele wunderschöne Momente gab. Ob ein Kuss auf die Wange oder ein Lächeln der Kinder, die Weite des Titikakasees, die Abende mit meinen Freunden, ein Teil der Gastfamilie zu werden, ein Alpaca zu streicheln oder die Tränen beim Abschied. All das und vieles mehr zusammen hat diese zwei Monate einzigartig gemacht.
Mir hat es die peruanische Kultur und die Nähe zu den Vorfahren sehr angetan. Es ist unglaublich interessant zu sehen, wie sehr die alte Kultur des Andinischen Volkes noch fester Teil des Alltags heute ist. Ich habe die Peruaner als sehr gastfreundlich und offen erlebt. Aber auch habe ich ihre ernste Seite kennen gelernt. Auf mich wirkten einige sehr verschlossen und erst später kam ihre Freundlichkeit zum Vorschein. Das Leben in Peru ist lockerer, ungeplanter und man lebt mehr in den Tag als in Deutschland. Ich weiß nicht, ob ich es Kulturschock nennen würde, aber die Unorganisiertheit hat mir anfangs sehr oft zu schaffen gemacht, wo ich doch aus einem Land komme, in dem Struktur, Ordnung und Pünktlichkeit den Alltag bestimmen. Doch auch daran hat man sich wirklich schnell gewöhnt, kann irgendwann darüber lächeln und schließlich sieht man das Ganze als völlig normal. Auch wenn ich anfangs sehr viel Heimweh hatte und mir mein Zuhause immer wieder gefehlt hat, war die Reise nach Peru das Beste, was ich machen konnte und ich bereue dies auf keinen Fall. Ich habe meine Sprache verbessern können, durfte eine neue Kultur kennen und lieben lernen. Ich habe tolle Menschen getroffen und unglaublich viele Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Auch die peruanische Landschaft ist einfach atemberaubend. Auch wie schwer mir der Abschied viel, hat gezeigt, wie schön diese zwei Monate waren.
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