…nach nur 1 Tag wieder zurück in Deutschland hat die Uni wieder begonnen und mein altes Leben geht weiter wie gehabt, jedoch sehe ich nach meinem Aufenthalt in Kenia einiges mit anderen Augen.
Es waren wundervolle 3 Wochen mit Höhen und Tiefen. Anfang September reiste ich mit meiner Schwester Teresa nach Kenia in ein Kinderheim bei Mlolongo. Wir beide studieren Lehramt und konnten uns dieses Projekt auch als Praktikum an der Uni anrechnen lassen.
Am Flughafen erwartete uns schon Patrick und er freute sich wahnsinnig uns endlich zu sehen. Am ersten Tag wollte er uns nicht direkt überfordern und fuhr mit uns vom Flughafen aus in ein Giraffen-Center und zu einer Babyelefanten Aufzuchtstation. So konnten wir uns langsam an das Klima und die Gepflogenheiten in Kenia gewöhnen. Gegen Mittag lud er uns dann in ein typisch kenianisches Restaurant ein und klärte uns erstmals ein wenig über die Zustände im Heim auf. Anschließend holten wir Grace (Patrick´s Frau) ab und fuhren in das Heim. Der Weg dorthin war unvorstellbar - so etwas nennt man garantiert nicht „Straße“ in Deutschland und wir hatten natürlich gleich 2x eine Reifenpanne.
Im Kinderheim angekommen begrüßten uns die Kinder und Teresia herzlich. Uns wurde sofort unser Zimmer (8er Zimmer mit Lehrern, Sozialarbeitern etc.) gezeigt und wir konnten uns in Ruhe umsehen. Am ersten Tag waren wir von den hygienischen Zuständen sehr geschockt (Löcher=Toiletten, geduscht wird aus Eimern, nur 1 Hahn fließend Wasser…), jedoch legte sich dies nach ein paar Tagen. In Afrika kann man sich an alles gewöhnen :)
Unseren Tagesablauf konnten wir uns selbst gestalten. Wir konnten ausschlafen, mit in den Unterricht, beim Kochen helfen, selbst etwas unternehmen (kaum Möglichkeiten - spazieren gehen, nach Mlolongo laufen, mit dem Matatu nach Nairobi) oder im Büro mithelfen. Jeder Tag war anders und bis 16 Uhr wirklich frei, da hatten dann die Kinder den Unterricht aus und wir verbrachten Zeit mit ihnen. Wir haben draußen viel gespielt, geredet oder uns gegenseitig Dinge beigebracht, wie tanzen, Swahili/Deutsch sprechen etc. Samstags hatten die Kinder auch Unterricht und danach wurde Wäsche gewaschen. Sonntags war Kirchen Tag und mittags fingen die meisten bis spät abends mit ihren Hausaufgaben an. Daher ist es toll mit Patrick in Kontakt zu sein und mit ihm das Wochenende planen. Er organisiert alles, auch spontan und kurzfristig. (Tipp: Patrick kann euern Urlaub nach dem Heim allgemein super planen. Mein Freund kam nach der Zeit im Heim auch nach Nairobi und Patrick hatte uns eine super Safari und einen Hammer Strandurlaub zusammengestellt und an einfach alles gedacht. Mein Freund und ich besuchten sogar nach 2 Wochen noch einmal das Heim, so konnte ich ihm zeigen, wo ich war – einfach per Mail dann vor Ort Kontakt zu ihm aufnehmen!)
Es wurde uns nie langweilig, jedoch hätten wir gerne etwas nachhaltig verbessert oder geholfen. Viele Ideen waren durch die Distanz zur nächsten Stadt oder finanziell in Afrika ohne Vorbereitung nicht möglich. Beispielsweise wollten wir Mülleimer einführen und bauen (alles wird nur 1x wöchentlich draußen auf einen Berg geworfen und samstags angezündet), jedoch fehlte es an Holz, Werkzeug uvm. Überlegt man sich bereits Zuhause ein „Projekt“ kann man vorbereiteter anreisen und wirklich etwas bewirken.
Das Essen war gut, die Kinder und das Personal super lieb und immer aufgeschlossen und hilfsbereit. Wenn etwas fehlte, konnte man es bei Phyllis im Heim-Shop kaufen.
Wichtig ist, dass man immer nachfragt, was man tun kann. Eine Erfahrung wert ist es auch die Kinder sonntags in die Kirche (in Deutschland würde man es Fest nennen) zu begleiten oder mit ihnen die Ernten zu sortieren.
Kurz gesagt ist es am besten, sich einfach vollkommen an den Tagesablauf und das Leben dort einzulassen und mitzumachen, dann erlebt man alles und lernt Kenia richtig kennen. Wichtig ist hier aber auch, die Leute und deren Sitten zu respektieren, vieles ist nicht wie in Deutschland und das sollte man tolerieren (Bsp. Schlagen der Kinder).
Falls ihr euch für Kenia entscheidet, bringt bitte Sachen von Zuhause mit (Klamotten, Spiele, jegliche Hygieneartikel…alles was ihr nicht mehr benötigt), das wird dort dringend gebraucht und alle freuen sich unvorstellbar über die Spenden.
Wir hatten unter Anderem Zahnbürsten von einem Zahnarzt und Trikots etc. von einer Handball – Bundesliga Mannschaft dabei und die Freude bei den Kindern und auch Teresia war riesen groß.
Ich könnte noch ewig weitererzählen, jedoch würde das jeglichen Rahmen sprengen!
Anna
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