Die Kommunikation vor der Abreise war recht gut, allerdings hätte ich mir gewünscht, mehr über das Projekt und die Unterkunft zu erfahren. Mir wurde gesagt, ich würde in einem Freiwilligenhaus wohnen, nicht jedoch, dass die Unterkunft mit einer Familie geteilt wird. (Anmerkung von Auszeit-weltweit: Es tut uns sehr leid, dass das nicht klar war, wir haben die Angaben bereits geändert. Danke nochmal für den Hinweis, Claudia!)
An sich mit der Familie zu wohnen, fand ich sehr angenehm. Ich fühlte mich willkommen und schätze sehr, dass unsere Gastmutter täglich drei Mahlzeiten selbst zubereitet hat.
Das Projekt dagegen hat mir sehr gut gefallen. Wir haben mit den Kindern gespielt, Englisch und Mathematik unterrichtet und ich hab zudem ein Klassenzimmer mit einigen der dort lebenden Jungs gebaut. Man muss kreativ sein, um die Aufmerksamkeit der Kinder während des Englischunterrichts zu wahren, jedoch sind viele von ihnen sehr motiviert und beteiligen sich engagiert am Unterricht.
Ein Problem ist, dass die Kinder unterschiedlichen Alters und auch unterschiedlichen Englisch-Niveaus angehören. Während einfache Übungen vollzogen werden, langweilen sich solche, die bereits besser Englisch sprechen können und fühlen sich unterfordert, wohingegen jüngere bzw. solche mit niedrigerem Englisch-Niveau anspruchsvolleren Aufgaben nicht folgen können. Darauf sollte mehr Rücksicht genommen werden! Einige der Kinder können nach 2 Jahren Projektdurchführung Tiernamen nennen und gerade mal so Farben deren englischer Bezeichnung zuordnen. Zahlen als Wörter zu schreiben, fällt ihnen noch viel schwerer. Soll die Sprache tatsächlich effektiv gelehrt werden, sollten 1. die Kinder je nach Sprach- Niveau in entsprechende Gruppen aufgeteilt und demnach unterrichtet werden. 2. Sollten die Freiwilligen in Kooperation mit den Projekt-Koordinatoren die Struktur des Unterrichts besprechen und planen, was mich zu meinem 3. Punkt führt: Auch was bisher unterrichtet wurde, sollte von den Freiwilligen dokumentiert werden, damit sich künftige Projektteilnehmer daran orientieren und anknüpfen können. So werden überflüssige Wiederholungen vermieden und es werden höhere Erfolge erzielt. Die Kinder sind motiviert genug und zeigten sich sehr dankbar, wenn ich den Unterricht ihrem Sprach-Level angepasst habe.
Ich war schon in vielen Ländern, jedoch ist Kambodscha das Land, dass mich bisher am meisten berührt, geprägt und nie wieder losgelassen hat. Ich war im Jahr 2010 schon ein mal dort und habe mich seither intensiv mit der Kultur, der Geschichte und der Politik des Landes und seiner Leute auseinander gesetzt. Den Menschen ist derart grausames widerfahren und viele Leben heute unter ärmsten Umständen. Dennoch begegnen sie einem mit so viel Güte, Herzlichkeit und einem Lächeln, dass man sich gut aufgehoben und willkommen fühlt. Aus Respekt ihnen gegenüber sollte man sich auf jeden Fall mit ihrer Kultur vertraut machen.
Als meine schönsten Erlebnisse kann ich all jene bezeichnen, die ich im Waisenhaus erfahren habe. Die Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen und verbringt man viel Zeit mit ihnen und lässt sich ein wenig fallen, bringen sie einen dazu, selbst wieder ein bisschen Kind zu sein- im strömenden Regen zu tanzen, im Matsch zu spielen, jeden Abend einfach als schmutzigste von allen nach Hause kommen, aber dafür mit dem dicksten Lächeln im Gesicht, voller Erfüllung.
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Gültig für das Programm inkl. 1 Übernachtung in Kapstadt sowie inkl. Orientierungswoche in Kapstadt und für das Programm inkl. 1 Übernachtung in Windhoek sowie inkl. Einführungstage in Windhoek. Der Rabatt wird auf der Rechnung abgezogen.