Um meine Zeit zwischen Abschluss und Studium sinnvoll zu nutzen, entschied ich mich für Freiwilligenarbeit im Ausland. Da ich in ein spanischsprachiges Land wollte, kamen für mich die Länder in Lateinamerika in die nähere Auswahl. Letztendlich entschied ich mich dann für Ecuador. Ein kleines Land, das sehr viel zu bieten hat. Meine Zeit dort verbrachte ich in Quito, der Hauptstadt.
Die ersten zwei Wochen besuchte ich die Sprachschule, um mein Spanisch wieder etwas aufzufrischen. Die Lehrer waren super nett und man kam auch schnell in Kontakt mit anderen Schülern. In dieser Zeit wohnte ich in Gastfamilien, die mir viel über ecuadorianische Gewohnheiten beigebracht haben und mir auch das ecuadorianische Essen näher gebracht haben.
Meine restliche Zeit verbrachte ich dann in der Residenz, die sich direkt neben der Sprachschule befand. Hier wohnte ich mit anderen Freiwilligen zusammen. Man musste sich nun selbst verpflegen und war komplett unabhängig, was anfangs noch sehr ungewohnt war. Man fand sich aber schnell zurecht und gewöhnte sich an den ecuadorianischen Lebensstil und an die ganzen Unterschiede, die es zwischen unseren Kulturen gibt.
Einen richtigen Kulturschock habe ich allerdings nicht empfunden. Man findet anfangs vielleicht ein paar Dinge ungewohnt, doch man gewöhnt sich recht schnell daran. Man musste allerdings immer mal wieder mit einem halben Tag Stromausfall oder einer fehlenden Internetverbindung rechnen. Es konnte auch schon mal vorkommen, dass wir drei Tage ohne Wasser auskommen mussten. In solchen Momenten sehnt man sich dann schon nach der deutschen Verlässlichkeit ;)
Meine Projektarbeit absolvierte ich in einem Straßenkinderprojekt. Dort betreute ich Kinder, deren Eltern kaum Geld zum Leben haben. In dieser Stiftung bekamen die Kleinen eine warme Mahlzeit am Tag und Unterstützung bei den Hausaufgaben, beim Lernen sowie auch finanzielle Hilfe beim Anschaffen von Schuluniformen, Büchern und normaler Kleidung.
Als ich dort war, war gerade Ferienzeit und so gab es ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Wir liefen in nahegelegene Parks, spielten dort, besichtigten Museen oder bastelten gemeinsam. Wenn man eigene Ideen hatte, konnte man diese gern einbringen. Ansonsten war meine Aufgabe die Betreuung der Kinder und Unterstützung der Mitarbeiter.
Die Kinder sind sehr offen und kamen auch schon am ersten Tag auf mich zu, um gemeinsam zu spielen oder mich zu umarmen und von mir getragen zu werden ;) Hier lernt man auch den „Luxus“ in unserer Welt zu schätzen. Ab und zu mussten in unserem Projekt Einzelne geduscht werden, da sie schon seit Tagen kein Wasser mehr gesehen haben. Schon allein vom Verhalten her merkt man, dass wir eine ganz andere Erziehung genießen konnten.
An den Wochenenden unternahm ich gemeinsam mit anderen Freiwilligen Ausflüge ins ganze Land. Die Busverbindungen von Quito aus sind super und so kam man innerhalb weniger Stunden an den Strand, zu nahegelegenen Vulkanen oder auch in den Regenwald. Aber auch unter der Woche haben wir nach der Arbeit oft gemeinsam etwas unternommen: Filme schauen, gemeinsam Kochen, shoppen oder in Quito ausgehen. Hier hatte man alle Möglichkeiten.
Allerdings sollte man mit seinen Wertsachen vorsichtig umgehen und immer die Augen offen halten, denn vor allem in den überfüllten Bussen wurden in unserem Freundeskreis mehrere Handys gestohlen. Und auch nachts sollte man sich vor allem als Frau nicht alleine auf den Straßen rumtreiben, denn es wurde überall vor Überfällen gewarnt. Hält man sich an ein paar Regeln, dann ist die Wahrscheinlichkeit bestohlen zu werden relativ gering ;)
Mit der Betreuung vor meiner Reise bin ich sehr zufrieden. Man konnte sich bei jeder Frage melden und bekam auch immer schnelle Antworten darauf. Auch währen meiner Reise haben sie sich immer wieder informiert, wie es mir geht und ob alles in Ordnung ist. Bei Problemen konnte man sich auch vor Ort an die Leiter der Sprachschule wenden, die sich total lieb um einen gekümmert haben. Man fühlt sich wirklich sehr gut aufgehoben!
Würde ich noch einmal vor der Entscheidung stehen, ins Ausland zu gehen, würde ich es auf jeden Fall nochmal machen. Ich kann es auch nur weiterempfehlen. Man sieht so viele neue Dinge und lernt Menschen aus der ganzen Welt kennen, mit denen man auf spannende Reisen gehen kann.
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