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Freiwilligenarbeit China - Rebecca

Kulturschock? Vielleicht ein bisschen. Nach Hühnerfüßen, Entenzunge und weiteren Interessanten Dingen, die manchmal eben so auf dem Tisch landen (schmeckt alles besser, als es sich anhört), habe ich Käse, Kaffee und Co. echt vermisst und nicht selten kam der verzweifelte Ausruf: Schokolaaade! Vor nicht allzu langer Zeit noch überlegte ich panisch, wie ich mich selbst einen Monat lang in China vor dem Hungertod bewahren könnte. In meiner ersten Woche zurück in Deutschland stellte ich mir jedoch einige Male die Frage: Wo ist mein Reis? (Dennoch war das Erste, das ich tat, als ich am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr nach einer ca. 38 stündigen Reise zu Hause ankam, der Gang zur Kaffeemaschine…)

Reis und Gemüse waren tatsächlich Hauptbestandteil der drei warmen Mahlzeiten; Veganer sollten dennoch Acht geben. Das Beste (alle Angaben ohne Gewähr): Chinesisches Brot! Ein allgemeiner Tipp: Zu Hause schon mal ein bisschen mit Stäbchen üben; mir wurde gesagt, dass ein dreijähriges chinesisches Kind bereits in der Lage sei, mit seinen Stäbchen besser umzugehen, als ich es je würde, aber immerhin wurde ich von einigen meiner Kollegen ob meiner Stäbchen-skills, wie einer von den Amis vor Ort es so treffend bezeichnete, tatsächlich bewundert: Bei einem Bottich mit Nudeln kann man nicht immer wissen, ob es überhaupt angebracht ist, den Plural ‚Nudeln‘ zu verwenden…meist kam es mir vor, wie eine einzige, zu unendlichen Schlaufen aufgewickelte Nudel; glibberig und unhandlich; aber ich habe eine revolutionäre Entdeckung gemacht: Einfach zwei Paar Stäbchen nehmen und aufwickeln; wie die Haare auf einen Lockenwickler.

Im Bild links oben: eine Sorte tian bao zi (dampfgegarter Hefeteig mit einer Füllung aus Zucker und Ingwer); rechts daneben eine guiliner Spezialität, deren Namen ich leider vergessen habe (nicht unbedingt ein Verlust), gemacht aus frittiertem Eigelb in Honig getaucht (heiß echt nicht schlecht, kalt nicht nur ein Plombenzieher, sondern auch verdammt hart); links unten Kartoffelnudeln (echt lecker) und daneben Ente (für jeden, der kein Problem mit Knochen und Co. hat, auch echt gut)

Falls man weder ein passionierter Reis- noch Gemüseesser ist, gibt es im Laden im Ort aber auch noch um die 25 verschiedene Sorten Oreo-Kekse, die über den größten Hunger hinweghelfen können. In größeren Orten wie Yangshuo oder Guilin gibt es sogar zahlreiche westliche Restaurants und Cafés, die einen in guter Erinnerung an die europäische Heimat träumen lassen. So bin ich an meinen insgesamt drei Wochenenden (eins verbrachte ich im Haus) zweimal nach Yangshuo (Shoppingtour + eine unvergessliche Tandemtour; Tandems lassen sich für umgerechnet 3,5€ den gesamten Tag mieten) und einmal nach Guilin gefahren. Wer die Großstadt liebt, sollte unbedingt einmal in die Innenstadt Guilins – riesige Nachtmärkte und weitere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Yangshuo (ein paar Tage vorher sollte das Hotel oder Hostel gebucht werden: Nicht wenige Touristen haben beide Städte für sich entdeckt).

Begleitet wurden wir immer von einer Mitarbeiterin Greenways, mit der wir auch zusammen lebten. Smile (ihren chinesischen Namen habe ich mir bis heute nicht merken können) hat uns umsorgt, gehegt und gepflegt und war zu jeder Sekunde allzeit bereit, mir, als ihrer deutschen Schwester, zu helfen.

So erteilte sie mir auch im Haus Unterricht in chinesischer Kultur, Mandarin, chinesischem Scherenschnitt und Kalligraphie. Selbst ein paar chinesische Lieder brachte sie mir bei: jin tian jia ger wo hao ma? (vielleicht beim nächsten Mal). Auch in die Schule begleitete sie mich stets: Beim Unterricht der wechselnden Klassen spielte sie die Rolle der Übersetzerin (obwohl mein Chinesisch gesprächsreif ist, habe ich, dank des guiliner Dialekts, nicht allzu viel verstanden) und (falls nötig) auch mal die der Streitschlichterin (was bei den Älteren glücklicherweise nie notwendig war).

Neben Unterricht, Ausflügen und meinen eigenen Stunden bei Smile war das, was ich wohl am häufigsten tat, wandern. Direkt um die Ecke waren die schönsten Berge, die ich je zuvor gesehen hatte. Auf den Spitzen der höchsten Berge stand man in den Wolken.

So, beseelt von dem Wunsch, einmal die Sonne über diese wundervollen Bergkuppen steigen zu sehen, beschlossen ich und ein paar andere Verrückte, wir könnten doch einmal um 5 Uhr aufstehen und uns den Sonnenaufgang anschauen. Gesagt, getan. Leider haben wir den falschen Berg genommen. Wir erklommen ihn, soweit es nur ging. Als die Sonne um 6 Uhr aufging, lag jedoch leider immer noch der halbe Berg im Weg. Zweiter Anlauf. Diesmal aber gefälligst um 4 Uhr los, wie ich törichterweise verlangte. Gesagt, getan. Kompass? Ach was, das ist sowas von letztes Jahrhundert. Fehlanzeige. Wir erklommen einen anderen Berg, waren diesmal eine Stunde zu früh dran. Smile beharrte darauf zu wissen, wo Osten sei und wir setzten uns. Alle mit Blick nach „Osten“. Eine Stunde später die Frage: Es ist nicht mehr dunkel. Es wird immer und immer heller. Wo ist die Sonne? Ein Blick in unsere Rücken sagte uns: Wir wurden betrogen: Die Sonne geht wohl doch im „Westen“ auf. Nun ja, genug gejammert, im Endeffekt hat es sich doch gelohnt!

Alles in allem kann ich nur sagen: Gelungen. Ich freu mich schon auf‘s nächste Mal :-)


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