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Farmarbeit Ungarn - Samira

Sziastok!

Dieser Bericht wird etwas lang, denn ich war auch 2 Monate und eine Woche (hab verlängert ;) ) im Club zuhause und habe viel zu erzählen. Ich habe durch diese Erfahrung eine Menge gelernt und hatte eine unvergessliche Zeit, die ich wiederholen werde.

Mir war nach meiner Matura klar, dass ich ins Ausland will um mit Pferden zu arbeiten. Ich kam durch Auszeit-weltweit nach Ungarn, womit ich nie gerechnet hätte, weil ich selbst ½ Ungarin bin, deswegen mit der Sprache und der Kultur generell vertraut bin. Also Kulturschock gab es keinen und als „das Ausland“ was ich gedacht hätte, konnte ich es auch nicht bezeichnen, zumal ich auch in Wien wohne und man nur 3 Stunden hinbraucht. Es wurde alles sehr schnell organisiert und ich bin dann relativ spontan im Jänner mit dem Zug gefahren (nächstes Mal mit dem Bus, Zug fahren ist in Ungarn immer ein gewisses Abenteuer und „Ausländern“ nicht zu empfehlen). Die Chefin ist Deutsche und sehr freundlich, so wie auch der Stalleiter und vor allem auch die Stallmitarbeiter/innen. Die Stallmitarbeiterin ist sehr lieb und man kann auch mit ihr über alles reden und sie bringt einem zwischendurch sehr viel bei.

Mein Zimmer war direkt im Stall, was ich sehr cool fand, dadurch ist man ganz nah bei den Tieren und man hat auch alles was man braucht (schönes Bad, Kühlschrank etc.). Dadurch waren auch immer alle 4 Stallkatzen bei mir im Zimmer, die ich schon wie meine eigenen zuhause behandelt habe, und die mich richtig gern mochten. Mittag- und Abendessen gibt es im Hotel, gefrühstückt wird (außer am freien Tag)eine Kleinigkeit im Stall, da in der Früh viel zu tun ist. Also am Besten sich immer nach dem Abendessen im Restaurant etwas holen. Das Essen ist sehr gut und das Personal sehr nett. Für Veganer und Vegetarier stell ich es mir in Ungarn schwer vor, denn man bekommt meistens Fleisch. Man darf im Hotel (nach Absprache) auch viel mitbenutzen, was toll ist. Man bekommt außerdem ein Fahrrad zur Verfügung gestellt, was einem den Alltag dort sehr erleichtert, sei es um nach Héviz zu kommen oder wenn man einfach vom Restaurant nach hinten zum Stall fährt (zu Fuß ca. 8 min.). Die Anlage ist also sehr groß und es gibt ungefähr 30 Katzen, 3 Hunde, 15 Pferde, 3 Ponies, einen Schafbock namens Moritz, einen alten Esel, einen Hasen und ein paar Hühner und Enten. Also es ist immer was zu tun und wer kann schon von sich behaupten, dass er für 15 Pferde verantwortlich ist? Ein paar davon sind Schulpferde, dann gibt es die „Oldies“ und kranken, die Stute und die Hengste bzw. jungen Pferde.

Die ersten 2 Wochen waren sehr hart, man steht sehr früh auf und arbeitet sehr viel, muss sich eingewöhnen, die Routine finden. Außerdem war es sehr kalt (bis zu -15 Grad!!!). Dann, wenn man sich schon besser auskennt macht einen die Arbeit richtig Spaß. Ein normaler Arbeitstag sah in etwa so aus: um 7 Uhr steht man bereits im Stall, um 11:30 gibt’s dann Mittagessen, die Pause dauert bis 1 Uhr, dann ist meistens um 17 Uhr herum Feierabend und ab 18 Uhr gibt es Abendessen.

Zu den täglichen Aufgaben zählten: die Boxen aus-/nachmisten, die Pferde „anziehen“(es war so kalt, dass sie Decken brauchten bzw. in einer Woche konnten sie gar nicht raus aufgrund der Kälte), die Pferde auf die Koppeln führen, den Stall kehren, die Katzen und den Hasen füttern, den Kranken und Alten (Esel, Pferde) evt. Medizin geben, Esel und Schaf hinauslassen, das Equipment (Sattelkammer und Putzplatz) putzen, Tränken putzen, falls es Reit- oder Longestunden gibt, die Pferde dafür putzen und satteln, die Ponies putzen und Ponyreiten für die Kinder absolvieren, ausmisten wird immer gern gesehen, ein bisschen um die Hunde kümmern und am Nachmittag meistens die Pferde reinbringen, Pferde putzen und alles was sonst noch so anfällt. Es macht mit der Zeit dann richtig Spaß weil man auch eine Bindung mit jedem Tier eingeht und auch besonders mit dem Pferd, dass man dann fast jeden Nachmittag reitet. Bei mir war das der Flamenco und ich hab mich richtig in ihn verliebt. Man reitet dann meistens mit der Leiterin und dem Stalleiter in der Halle. Ich konnte am Schluss schon gut galoppieren, was ich bis dahin nie so gut konnte.

Ich hatte einen freien Tag pro Woche an dem ich meistens einfach nur ausgespannt habe aber ich war öfter in Héviz, es gibt dort einen Supermarkt (auch im Hotel) und sogar einen DM, es ist sehr nah und es gibt dort den weltgrößten Thermalsee. Sehr sehenswert ist Kesthely am Balaton, es gibt dort ein Schloss und viele Einkaufsmöglichkeiten. Und nach Sümeg muss man auf jeden Fall (mit dem Auto ca 30 min), dort gibt es eine Burgruine auf einem Hügel und dort findet wöchentlich eine beeindruckende Rittershow mit anschließendem Ritteressen statt. Unbedingt anschauen. Ich hatte auch Besuch von meinen Eltern und meinem Freund und manchmal kann man sich dann einen Tag frei nehmen, wenn jemand da ist. Ich war auch über Ostern dort, weil ich verlängert habe und Ostern in Ungarn groß gefeiert wird.

Mitnehmen sollte man vor allem im Winter, die wärmste Kleidung die man findet, warme feste Schuhe, die kaputt werden können, warme dicke Socken, genauso Handschuhe und Ersatzpaare (sie werden kaputt), Hauben, Schals und Medizin für Grippe, es kann wie gesagt bis zu -15 Grad bekommen. Im Sommer wird es auf jeden Fall heiß und ein Gelsenmittel ist sicher nie verkehrt. Ansonsten Gummistiefel, eine gute Handcreme, die Bereitschaft viel zu arbeiten, körperliche Fitness, Tierliebe und keine Angst vor Dreck.

Ungarn ist wenn man es gar nicht kennt sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig wegen dem vielen deftigen Essen und der schwer zu erlernenden Sprache, es ist halt alles ein bisschen anders. Aber man merkt schnell, dass alle sehr freundlich sind und dass die ungarische Lebensweise gar nicht so schlecht ist. Mir hat die Luft vor allem sehr gut getan, man ist ja fast den ganzen Tag draußen und die viele Bewegung, man wird echt fit. Für mich war es perfekt, die Leute sind alle sehr nett, die Tiere vermisst man sehr wenn man heimfährt und ich habe sehr viel gelernt und einen sehr großen Einblick in Pferdewirtschaft, Dressurreiten, Pferdesport und die Pflege und Haltung dieser Tiere erhalten. Also quasi von der Betreuung eines jungen Hengstes, über die richtige Pflege, übers Reiten bis hin zur Pflege der Oldies und Kranken war alles dabei.

Ich werde sogar dieses Jahr noch mal hinfahren, weil ich alles so vermisse und mein Tipp ist: wenn man fleißig ist, lernt man sehr viel, hat rundum eine vielleicht etwas anstrengende aber sehr schöne Zeit dort und man findet vielleicht für immer einen Platz der zum Zurückkehren einlädt.


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