Nach der Ausbildung wollte ich unbedingt ins Ausland. Ich wollte meine Englischkenntnisse verbessern, etwas Neues erleben und vor allem wollte ich es alleine machen. Übers Internet bin ich dann auf Auszeit Weltweit gestoßen und habe mit dem Ranchstay Programm in Kanada mein Traumprogramm gefunden. Sofort meldete ich mich an, wurde von der Partnerorganisation vor Ort an eine Familie vermittelt.
Angekommen in Kanada wurde ich von meiner Gastmutter und meiner Gastschwester am Flughafen abgeholt. Sie waren mir sofort sympathisch und da sie mir viele Fragen gestellt und großes Interesse an mir gezeigt haben, bin ich schon auf der Fahrt etwas aufgetaut.
Nach 60 minütiger Fahrt über einen endlosen und schnurgeraden Highway, bogen wir dann in die Ranchroad zu meinem neuen Zuhause auf Zeit ab. Ein Schotterweg, vorbei an riesigen Wiesen und Weiden und ab und zu konnte ich eine Einfahrt erkennen.
Ich war überrascht, als ich das Haus zum ersten Mal gesehen habe. Das Haus war beschaulich aber dennoch groß genug für uns alle. Drei Australian Shepperds begrüßten mich überschwänglich und ich lies meinen Blick über das scheinbar endlose Land gleiten. Quasi über ihren Garten, auf dem eben 50 Pferde stehen.
Ich fühlte mich sofort wohl. Mein Zimmer war im oberen Stockwerk, zusammen mit dem meiner Gastschwester und einem Badezimmer das wir uns teilten. Wir verstanden uns auf Anhieb und die Mädelsabende waren vorprogrammiert.
Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte gab es Abendessen. Vom Essen her hatte ich eher keinen „Kulturschock“ wie ich es erwartet hatte, sondern war positiv überrascht. Es wurde immer frisch gekocht und es war immer für Jeden etwas dabei.
Am nächsten Tag wurden mir meine Aufgaben zugeteilt. Ich war jeweils Morgens und Abends für bestimmte Pferde zuständig. Musste ihnen Hafer und Heu füttern, ihr Wasser auffüllen, und einigen Zusatzfutter und Medikamente verabreichen.
Ansonsten hat man einfach immer da mit angepackt, wo Arbeit angefallen ist. Das konnte bedeuten dass die Bäume hinter dem Haus zurückgeschnitten werden mussten, dass Zäune repariert werden mussten, dass der Horsetrailer fürs nächste Rodeo sauber gemacht werden musste, oder auch dass die Wäsche aufgehängt werden musste. Schnell fühlte ich mich wie ein Familienmitglied und habe mich in dem Alltag zurecht gefunden.
Zwischendurch machten wir immer mal wieder einen kleinen Ausritt, und vor allem arbeiteten wir viel mit den 10 Jährlingen. Sie mussten das Fohlen ABC lernen (Halfter tragen, geputzt werden, in einer Box stehen, eine Abschwitzdecke tragen, in den Anhänger gehen,...) um später verkauft zu werden. Das hat riesigen Spaß gemacht, zu sehen, wie toll sie sich alle entwickelt haben.
An den Nachmittagen bin ich oft mit meiner Gastschwester in die nächste Stadt gefahren, wir waren shoppen, Kaffee trinken, haben uns mit ihren Freunden verabredet, sind ins Kino gegangen. An den Wochenenden waren wir meistens auf Rodeos, was mein absolutes Highlight war. Ich habe meiner Gastschwester assistiert, die bei den Events „Barrel Racing“ und „Steer Riding“ teilgenommen hat. Ansonsten waren wir auf Horse Sales, und haben unsere Jährlinge verkauft. Einmal habe ich einen Ausflug in den Jasper Nationalpark gemacht. Mein Gastvater hat mich zum Bahnhof nach Edmonton gefahren und nach dem Wochenende wieder abgeholt. Jasper war auch ein absolutes Highlight, was ich nur jedem Naturliebhaber empfehlen kann.
Ich blicke zurück auf eine wunderbare Zeit in Kanada. Ich habe viel erlebt, und mich einfach in meiner Gastfamilie super wohlgefühlt. Zum Abschied haben sie mir gesagt, dass ich jederzeit wieder kommen kann. Ich kann euch nur noch einen Tipp mit auf eure Reise geben: Lasst eure Ängste zuhause, seid offen und seid euch nicht zu schade eure Finger ab und zu schmutzig zu machen. Ihr werdet eine tolle Zeit haben, und daran wachsen! :-)
Lena
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